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Diaspora geht online

In wenigen Tagen bricht der Oktober 2010 an. Ab dann wird eine Vorversion von Diaspora online sein. Diaspora ist als Alternative zu bisherigen Social-Web-Plattformen konzipiert. Für die Entwicklung des Social Web könnte dies ein Meilenstein werden. Das Spezielle an Diaspora: Anders als bei Facebook geht es hier um ein P2P-Netz. Die Daten bleiben auf dem Rechner der User, Diaspora kann keine Kontrolle darüber ausüben. Fragen nach der Privatsphäre stellen sich dadurch nicht oder anders als dies im Hinblick auf Facebook Tradition geworden ist. Das Potenzial von Diaspora ist nicht zu unterschätzen. Zur Projektseite

Gute Noten für Wuala

Die deutsche Fachzeitschrift Computerwoche stellt Wuala – in einem Artikel, der heute online erschienen ist – ein gutes Zeugnis aus. Dabei wird das Online-Speicher-Angebot aus der Schweiz mit Dropbox verglichen. Zitat aus der Computerwoche: „Wuala ist es durch die Hinzunahme von Schlüsselfunktionen wie Sync und Backup gelungen, Dropbox technisch zu überholen, besonders auch wegen der übersichtlichen Benutzeroberfläche und dem automatischen Verschlüsselungs-Mechanismus.“ Persönlich halte ich beide Angebote für ausgereift und hochwertig. Letztlich geht es auch um die Frage, welches Tool einem besser „von der Hand geht“.

GoogleDocs begreifen

GoogleDocs ist bereits zu einem ausgereiften und leistungsstarken „Anwendungsset“ geworden. Wer sich der erweiterten Funktionalität von GoogleDocs annehmen will, findet im entsprechenden Youtube-Kanal Unterstützung. Für den Alltag des Wissensarbeiters bringt GoogleDocs mittlerweile mehr als blosse Basislösungen. Schade, dass als Basis lediglich 1 GB Speicher zur Verfügung steht. Diesbezüglich bieten die Mitstreiter teilweise mehr.

Wuala, Memonic, Doodle in einem Atemzug

Wie bringt man drei innovative Schweizer Webanbieter – Wuala, Memonic, Doodle – dazu, ein „Swiss Premium Online Services Bundle“ zu schnüren? Leumund bringt eine Idee ins Spiel, die es in sich haben könnte… Vielleicht sind demnächst „Geschenkkarten“ an den Kassen von Warenhäusern verfügbar, welche den Zugangscode für alle drei Angebote bereit hält. Apple zum Beispiel zeigt, dass ein „Geschenkkarten“-System Erfolg haben kann.

Facebook-Alternative in Sicht

Am 15. September wird es soweit sein. Diaspora wird als Facebook-Alternative ins Rampenlicht treten. Vier amerikanische Studenten realisieren die Basis für ein „dezentrales soziales Netzwerk“ – eine Open-Source-Software. Der Veröffentlichung Mitte September ging ein enormes Medienecho voraus. Und es kamen 200000 Dollar Spendengelder zusammen, doppelt so viel wie erhofft.

Online-Speicherplatz in Fülle

Online-Speicherplatz gibt es mittlerweile kostenlos oder günstig bei verschiedenen Anbietern. Auf Wuala, eine weitgehend an der ETH Zürich entwickelte Lösung, haben wir schon hingewiesen. Bei Wuala ist 1 GB kostenlos verfügbar, mehr Speicherplatz ist auch ertauschbar. Ein interessantes, innovatives Modell (siehe Grafik auf Wuala). Dropbox ist mittlerweile der Klassiker, vor allem wegen der eleganten Synchronisationsfunktion. Google bietet Speicherplatz via GoogleDocs an. Mittels der Firefox-Erweiterung Gspace kann auch der GeMail-Speicherplatz, immerhin mehr als 7 GB, als Harddisk genutzt werden. Ob dies im Sinne von Google ist, ist mir unklar. Schweizer Qualität verspricht mydrive, zurzeit werden 2 GB kostenlos angeboten. Es handelt sich um einen einfach zu nutzenden Service von Softronics. Stolze 25 GB stellt Microsoft kostenlos zur Verfügung, skydrive nennt sich der Service, der sich erwartungsgemäss ausgezeichnet in die Windows-Umgebungen integrieren lässt. Mit diesem 25-GB-Angebot konkurrenziert Microsoft Google hart. Es ist zu erwarten, dass Google nachziehen wird – und den kostenlos verfügbaren Speicherplatz erhöhen könnte.

Update: Etwas versteckt wird bei Wuala auf die Möglichkeit verwiesen, Wuala direkt über den Browser, ohne Installation, zu starten. Es macht durchaus Sinn, Wuala nicht als Webapplikation anzubieten. Dies verbessert den Sicherheitsstatus des Service. Denn die Daten werden auf diese Weise erst beim User entschlüsselt.

Und wieder einmal der Hinweis: Alle Angaben ohne Gewähr.

Voila, hier ist Wuala

Wuala, der Schweizer Online-Speicher-Service, erweitert seinen Dienst um eine Synchronisationsfunktion. Vieles deutet darauf hin, dass Wuala weiterhin auf Erfolgspfaden voran schreiten wird. Die Nutzungsquote steigt ständig, und durch die Zusammenarbeit mit LaCie (seit 2009) sind Voraussetzungen für Wachstum geschaffen. Ein GB Speicherplatz ist kostenlos verfügbar, insgesamt ist die Preisstaffelung moderat gestaltet. Die Daten werden selbstverständlich verschlüsselt verschickt und können mit anderen Anwendern geteilt werden, auch mit solchen, die nicht Wuala-Mitglied sind. Wuala basiert übrigens auf einem Modell, dass „grösstenteils an der ETH Zürich … erforscht und entwickelt wurde“, schreiben die Anbieter.

Doch die Pointe bei Wuala ist die Möglichkeit, Speicherplatz zu tauschen, anstatt zu kaufen. „Mit Wuala können Sie ungenutzten Speicher deines Computers gegen Online-Speicher eintauschen … Natürlich erhalten Sie so nicht mehr Speicher aber die Qualität des Speichers ändert sich. Sie können von überall her auf Ihre Dateien zugreifen, Offsite-Backups machen und Dateien mit Freunden und in Gruppen teilen“, ist der Website zu entnehmen.

Mind42: Online-Mapping kostenlos

Und weil wir gerade bei den Online-Tools für „Mindmapper“ sind: Kostenloses Online-Mapping ist via Mind42 möglich. Der Service wird durch die Wiener Firma irian betrieben. Irian hat das Tool auch entwickelt. In zirka einer Minute ist der eigene Account erstellt. Der User trifft auf ein Tool, das über die zentralen Funktionen verfügt, Maps auch in wichtige Formate zu exportieren vermag (PDF, JPG, Freemind) und gut „in der Hand“ liegt. Mind42 fährt seine Stärken vor allem beim kollaborativen Mapping aus. Insgesamt meine ich: ein empfehlenswerter Service.

Verbessert Concept Mapping den Lernerfolg?

Heute bin ich auf eine Studie (2007) von Jasmin Neuroth gestossen, welche Aussagen über Concept Mapping als Lernstrategie macht. Die Studie bezieht sich auf „Chemielernen“, einbezogen waren 177 Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe dreier Gymnasien (Deutschland). Erschienen ist das Buch beim Logos-Verlag in Berlin.

Zu den Ergebnissen: Ein eindeutiger Vorteil bei den „Map-Generierern“ zeigt sich bei der Nachhaltigkeit des Lernerfolgs nach vier Monaten. „Damit kann man den Schluss ziehen“, so die Autorin, „dass die Map-Generierer die Lerninhalte besser behalten, da sie selbst die Zusammenhänge in Form eines Maps darstellen und somit die Bedeutungen des Textinhalts vertiefen“.

Interessant und ungeklärt ist für mich die Frage, inwieweit sich die Ergebnisse auf Mind Mapping als Lernstrategie übertragen lässt.

Wer Concept Mapping nicht kennt, kann mit dem Tool CMap erste Versuche wagen. Der Selbsttest ist angesagt. Zum Download

Siehe auch: Wissensdarstellungs-Tools