Andreas Göldi reist durch Indien und berichtet in seinem Blog über den Stand dortigen der Telekommunikation:
Die Situation punkto Versorgung mit Telefonanschlüssen habe sich in den indischen Städten wesentlich verbessert, schreibt Göldi. Aber:
„In der Provinz kommen nicht einmal 2 Telefonanschlüsse auf 100 Menschen. Zwar sind privat betrieben Telefonzellen in jedem Dorf vorhanden, aber von einem eigenen Telefonanschluss können indische Bauern meist nur träumen.“ (Europa: meistens deutlich über 140 Anschlüsse auf 100 Einwohner, inkl. Mobiltelefonie; Quelle: Andreas Göldi, Weblog Konvergenz).
Die digitale Spaltung bleibt ein Hauptproblem der so genannten Globalisierung. Sie wirkt innerhalb westlicher Gesellschaften, noch deutlicher aber zwischen westlichen Gesellschaften und Entwicklungsländern. Globales Dorf? Nicht wirklich. Damit die Metapher des Globalen Sinn machen würde, müssten beispielsweise die Dörfer Indiens, Afrikas oder Südamerikas einbezogen werden. Davon sind wir noch zu weit entfernt.