Kategorie: Märkte

Aussage für eine neue Online-Strategie?

Zur Zukunft der Neuen Zürcher Zeitung:

„… So viel ist klar und auch nicht geheim: Ob man im Onlinebereich reüssiert oder nicht, wird die Überlebensfrage sein. Und ich habe noch nie gesehen, dass man in so wichtigen Dingen ohne happige Investitionen auskommt.“

Der dies sagt, ist Verwaltungsrat bei der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ): Privatbankier Konrad Hummler. Das Magazin hat ein Gespräch mit ihm geführt. Solche Aeusserungen deuten darauf hin, dass sich die NZZ verstärkt im Online-Bereich engagieren könnte. In diese Richtung denkt auch der Medienspiegel… „Jetzt müssen nur noch die Ideen her“, fasst der Medienspiegel zusammen.

Safari für Windows

Apple wird mit dem Browser Safari in den Windows-Markt eindringen. Eine Beta-Version (3) steht bereits zum Download bereit. Inwieweit dieser „Angriff“ den Markt mittelfristig beeinflussen kann, ist eine offene Frage. Zurzeit fokussiert sich die Auseinandersetzung auf die Achse Internet Explorer vs. Firefox.

Feedburner zu Google

Dass dieser Fokussierungstrend weiter gehen würde, war abzusehen. Google kauft weiter ein. Aktuell ist der führende RSS-Dienstleister Feedburner von Google übernommen worden. 700.000 RSS-Feeds sollen zurzeit von Feedburner gelistet – oder ökonomisch ausgedrückt: vertrieben – werden.

Fern- und Nahsehen

Im Medien-Informatik-Schwerpunkt stellt die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) heute Internet-TV-Projekte mit Potenzial vor. Unter anderem wird das Projekt Kyte des Ostschweizers Daniel Graf präsentiert. Graf hat an der Fachhochschule Ostschweiz – in Buchs – studiert. Um was geht es? O-Ton der NZZ:

„Hier kann jeder TV-Produzent sein, Direktor eines eigenen TV-Kanals. Ein Kanal besteht aus verschiedenen Shows und wird mit Filmchen, Fotos, Musik und auch interaktiven Elementen von mehreren Leuten laufend – und dank Handy auch von unterwegs – ergänzt.“

Mittlerweile glaube ich zu vernehmen, dass sich auch das Schweizer Fernsehen auf die neue Situation einstellt. Eine Situation, die einerseits gekennzeichnet ist durch technologische Entwicklungen, anderseits aber viel grundsätzlicher durch ein verändertes Verhältnis zwischen Fern- und Nahsehen. Das Nahsehen und damit die Kategorie des Alltags spielen eine zunehmend wichtigere Rolle.

Googles Psychologie

Nun treibt Google den Datenschutzsensiblen dieser Welt wieder einmal den puren Schweiss auf die Stirn: Google reicht gerade ein Patent für eine Methode ein, mit der sich „psychologische Profile von Millionen Menschen“ (Heise) erzeugen lassen. Dass das Online-Verhalten einiges über Person und Persönlichkeit des Users aussagt, ist klar. Dass damit „Psychologie“ betrieben werden kann, ist ebenfalls nachvollziehbar. Und Google verfügt über die „richtigen“ Informationen, um systematisch und breit entsprechende Methoden zu testen. Wissenschaftlich gesehen bleiben doch viele Fragen offen. Nicht alles, was nach einem psychologischen Test aussieht, sagt viel über den Testkandidaten aus. Oft wird mit solchen Verfahren mehr über die Psychologie selbst ausgesagt. (Quelle: Heise)

Fehlentscheidungen – und die Folgen

Zahlreiche Verlage – auch namhafte – leiden im Online-Geschäft unter den Folgen strategischen Fehlentscheidungen

Technologie und Kultur: Beides beeinflusst sich gegenseitig. Eine Erkenntnis, die nicht neu ist. Dass Verlagshäuser oft von einer Unternehmenskultur geprägt sind, die sich zurzeit des Buchdrucks entwickelt hat, vermag ebenfalls nicht zu überraschen. Jedenfalls erklärt dies, weshalb Verlage just in der Zeit, als das Internet an Bedeutung gewann, ihre Online-Projekte finanziell beschnitten. Das dies ein grober strategischer Fehler war, hat sich in den Verlagshäusern mittlerweile herum gesprochen. Spiegel Online hingegen hat sich insgesamt kontinuierlich entwickelt und ist früh – 1994 – eingestigen. Das Ergebnis lässt sich sehen. Zwölf Millionen Seitenaufrufen pro Tag kann Spiegel Online verbuchen, wie Heise berichtet. Damit hat Spiegel Online eine Leitfunktion übernommen.

Internet-Nutzung: USA werden 2010 führend sein

Bitkom hat die neuesten Zahlen zur Internet-Nutzung: 62 Prozent der Schweizer nutzen das Internet, in Deutschland sind es 60 Prozent. Führend sind Dänemark und Schweden mit 77 Prozent (siehe Grafik von Bitkom). Der westeuropäische Schnitt übrigens liegt bei (nur gerade) 53 Prozent. „Die USA werden bis 2010 international an die Spitze rücken, mit einer Nutzungsrate von dann 88 Prozent“, schreibt der Berufsverband Bitkom in einer aktuellen Erklärung.

EU-Domains besonders gefragt

Sedo (Köln und Boston) ist ein erfolgreicher Handelsplatz für Domains. Knapp 18000 Domains wurden im vergangenen Jahr via Sedo verkauft. Dies entspricht einem Wachstum von 68 Prozent. Aus der Jahresbilanz von Sedo:

„Überrascht hat die seit April 2006 registrierbare Domainendung .eu für Europa: Mit einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 1.406 EUR lag sie noch vor .de (1.280 EUR), .org (1.045 EUR), .net (1.010 EUR) und .info (933 Euro) .“

Bei den .ch-Domains fällt zurzeit übrigens das Angebot geld.ch auf…

eBay und OpenOffice lancieren Wettbewerb

eBay und OpenOffice.org haben gemeinsam ein Programmierwettbewerb gestartet:

„Jeder Nutzer von eBay und OpenOffice.org ist aufgerufen, eigene Programme und Anwendungen zu erstellen, die die freie Office-Suite und die eBay-API in einzigartiger Form verbinden. Die neuen Tools sollen Nutzern das Bieten oder Verkaufen auf eBay erleichtern.“

Die Details