Suchmaschinen stellen aus dem gesamten Internet-Fundus jeweils „ihre“ News-Seiten zusammen. Dafür sollen sie bald zahlen, jedenfalls wenn es nach dem Willen der Zeitungsverleger und Buchverlage geht. Wie unter anderem die NZZ in der Medienbeilage vom 3.2.2006 berichtet, befasst sich der neu gegründete Weltverbandes der Zeitungen (WAN) mit dieser Frage.
Kategorie: Debatte
Kontext der Relevanz-Kriterien ist relevant
„Nach Relevanz gewichtet…“ Relevant für wen? Relevant in welchem Kontext? In einem interessanten Beitrag widmet sich Jürg Stucker dem voraussetzungsreichen Relevanzbegriff. Zum Namics-Blog…
Universität Trier: Weblogs in der Lehre
Steffen Büffel arbeitet an der Uni Trier im Bereich Medienwissenschaft und betreibt das Weblog Media Ocean. Zurzeit promoviert er zum Thema Netzwerkkommunikation. In einem aktuellen Artikel (Teil 2) befasst er sich mit Weblogs in der Lehre. (Bereits vor einiger Zeit hat Büffel zu diesem Thema publiziert, Teil 1.) Zudem hat er auch ein Wiki zu seinen Lehrveranstaltungen aufgeschaltet. Von The Exit wissen wir, dass auch die Seminaristen in Trier bloggen…
Weltgipfel der Informationsgesellschaft
Freitag ist NZZ-Tag, an diesem Wochentag erscheint die Zürcher Zeitung jeweils mit dem „Medien und Informatik„-Schwerpunkt. Heute steht ein Beitrag zum Weltgipfel im Mittelpunkt: World Summit on the Information Society (ab nächster Woche in Tunis).
„Die Adressbücher des Internets werden seit 1998 von der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (Icann) verwaltet, einer privaten, auf Veranlassung der US-Regierung geschaffenen Vereinigung“, ist in der NZZ heute zu lesen.
Dank dieser Organisationsstruktur kann die US-Regierung direkten politischen Einfluss auf die Entwicklung ausüben und genau dies wird von Vertretern verschiedener Länder heftig kritisiert. Diese fordern, die Aufsicht über die Icann sei durch die UNO auszuüben. (NZZ, Nr. 264, 61)
Update: „Das Magazin Computer Business Review berichtet, die US-Regierung wolle die Verwaltung der Internet-Adressen öffentlich ausschreiben. Dies sei bei einem Treffen im US-Handelsministerium besprochen worden“, schreibt die Netzeitung aktuell.
Mehr „handwerkliche Qualität“ für die Blogwelt?
Robert Stark, Geschäftsführer der Stark Content GmbH, bloggt seit relativ kurzer Zeit im eigenen Weblog Stark Content. Aktuell gibt es von ihm einen Beitrag zur „handwerklichen Qualität“ von Blogs. Stark stellt dem „Modell“ Spontan-Bloggen einige Risiken gegenüber. Das Problem bei seiner Argumentation ist meines Erachtens nur: „Weblog“ ist eine Bezeichnung für sehr unterschiedliche „Web-Auftritte“, obwohl man durchaus von einem „Weblog-Format“ sprechen kann. Und die Anforderungen (z. B. an Authentizität, Text-Kontext-Verhältnis, Rechtschreibung usw.) variieren stark – sagen wir mal – zwischen einem Teenager-Tagebuch und einem Corporate Blog. Der Quellennachweis wiederum spielt in wissenschaftlichen Blogs eine entscheidende, in einem Stadtklatsch-Blog kaum eine Rolle usw. Jedes Weblog begründet eine eigene Anspruchswelt. Weitgehend jedenfalls.
Vorstufe zum semantischen Web?
Bei Semantic Web School gibt es ein Interview mit Michael Schuster von Knallgrau (twoday.net). Dem Gespräch liegt die Frage zugrunde, ob Weblogs ein Katalysator für die Entwicklung des Semantic Web seien. Schuster äussert sich auch zur Entwicklung der Social Software:
„Bei Social Software wird zum ersten Mal Software produziert, die sich vorrangig an sozialen Netzwerken und an sozialen Prozessen orientiert. Die meiste Software, die wir kennen, ist eher task-orientiert. Doch immer mehr sehen wir Software, die keine konkrete, festgeschriebene Funktion erfüllt, sondern deren Aufgabe es ist, Personen zu vernetzen.“
Ab heute Reisepässe mit biometrischen Daten
Otto Schily wird bald nicht mehr deutscher Innenminister sein. Aber auch in einigen Jahren dürften sich die Deutschen noch an ihn erinnern. Trotz zahlreicher Warnungen, Bedenken und Ängsten gibt es in Deutschland ab heute neue Reisepässe – und dies ist nicht zuletzt auf das Bestreben von Otto Schily zurückzuführen. Die neuen Pässe sind mit einem Chip zur Speicherung biometrischer Daten ausgestattet. Ab 2007 wird das Speichermedium auch Fingerabdrücke enthalten. Umstritten ist, ob dadurch insgesamt die Fäschungssicherheit der Pässe gesteigert werden kann. Datenschutzfachleute sind skeptisch. Sie sehen das Gleichgewicht zwischen Vorteilen und neuen staatspolitischen sowie datenschutzrechtlichen Risiken nicht als gegeben.
Diplomarbeits-Weblog
Renato arbeitet an seiner Diplomarbeit, die er im Rahmen des HyperWerk-Studiums absolviert. Information im öffentlichen Raum, so könnte man seine Thematik (kurz aber unzureichend) zusammenfassen. Wer es genauer wissen will, liest sein Abstract. „After my study at HyperWerk FHBB, I intend to focus on these topics professionally“, sagt der Blogger. Zur Diplomarbeit gibt es ein Weblog: Abstractidea.
Linux-Server für Schulen
Österreichs Schulen erhalten kostenlose 100 Linux-Server zur Verfügung gestellt. IBM, Novell, Edelweiss Medienwerkstatt sowie die Raiffeisenbank haben sich zu einer Spendergruppe zusammen geschlossen. Das Geschenk beinhaltet auch ein Content Management System.
Endlich bessere E-Mail
Die Situation an der E-Mail-Front ist angespannt. In verschiedenen Geschäftsprozessen ist das Instrument E-Mail schlicht und einfach behindernd. Denken wir nicht nur an die Spam-Problematik, sondern beispielsweise auch an Archivierungsfragen. Ein weiteres Stichwort ist E-Mail und RSS. Da kommen die „10 Vorschläge für bessere E-Mail“ genau richtig. Sommergut berichtet darüber…