Kampf um Schweiz.ch

Einen einprägsameren Domain-Namen als schweiz.ch kann man sich – nebst ch.ch – aus Sicht des Bundes nicht vorstellen. Doch die Versuche, sich dieses Namens zu bemächtigen, waren für den Bund bisher nicht erfolgreich. Das könnte sich ändern.

„… Zur Beilegung des langjährigen Streits leitet die Bundeskanzlei ein Verfahren bei der Weltorganisation für geistiges Eigentum (Wipo) ein. Gemäss der neueren Schweizer Rechtssprechung hat der Bund gute Chancen, sich den Namen zu sichern.“ Ist in der Neuen Zürcher Zeitung (23.2.2005) zu lesen.

3 Kommentare

  1. Ich bin aber überzeugt, dass in Kürze das Geheul in Bern losgehen wird, wenn man bemerkt, dass da ein gaaanz böser Österreicher die .eu Domains registriert hat und die nicht „einfach so“ wieder hergeben will.
    Endziel ist doch, zumindest in Bundesbern, immer noch ein Beitritt zu EU, insofern müsste man sich doch auch die (Domains-) Namensrechte sichern. Das Bakom hatte sich ja noch vor Jahresfrist intensiv in Brüssel bemüht, ebenfalls in den .eu-Domainraum mit einbezogen zu werden, allerdings ohne Erfolg.
    Darum hat man ja wohl das Schweizer Kulturzentrum in Paris als „Strohmann“ genommen um die Domains zu ergattern. Dumm nur, wenn man danach nicht mal die benötigten Papiere dazu liefern kann.

  2. Dass sich die Schweiz nicht um .eu bemüht, ist wohl als politische Aussage zu verstehen. Oder wie könnte man das sonst deuten?

  3. Allerdings scheint das Bewusstsein, was Domainnamen angeht, beim Bund allgemein nicht wirklich vorhanden zu sein, denn bei den .eu-Domains werden erneut grosse Fehler gemacht bzw. man bemüht sich gar nicht darum (siehe auch meinen Post zum Thema).