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FileMaker in neuer Version

Wer in der Apple-Welt „verkehrt“, wird an FileMaker nicht vorbei kommen. Wer in der Windows-Welt eine einfache und gleichwohl leistungsfähige PC-Datenbank sucht, wird früher oder später auch bei FileMaker landen. FileMaker ist eine Tochter von Apple und schreibt chronisch schwarze Zahlen. Eine Erfolgsgeschichte.

Nun ist die Version 8 veröffentlicht worden. Sie ist nicht gerade günstig, dies sei vorweg genommen. Doch eine Testversion, die via Internet zu beziehen ist, gibt Aufschlüsse vor dem Kauf. Meine Einschätzungen: Nach wie vor besticht FileMaker durch die einfache Handhabung. Hier ist rasch eine „vernünftige“ Lösung entwickelt, Anpassungen sind ebenfalls ohne grossen Aufwand möglich. Minimale Datenbankkenntnisse und das dünne Handbuch reichen aus, um eine erste Anwendung zu realisieren. Auch wenn der Umfang von FileMaker über die Jahre stark zugenommen hat, das Prinzip des einfachen Handlings ist geblieben. Wer es noch einfacher möchte, arbeitet mit den mitgelieferten Datenbankvorlagen, immerhin rund 30 Varianten, – und passt diese den eigenen Bedürfnissen an.

Die neueren Versionen von FileMaker verstehen es auch, umfangreiche Datenmengen – immer in der Dimension von PC-Anwendungen – in kurzen Zeittakten zu verarbeiten. Verbessert ist auch die Aufstartgeschwindigkeit. Der Export von Daten in das PDF-Format ist nun ebenso mit einem „Knopfdruck“ möglich, wie der Export in Excel. Natürlich funktioniert auch der Import von Excel nach FileMaker tadellos. Vereinfacht ist die Dateneingabe, beispielsweise über eine neue Kalenderfunktion. Vereinfacht ist auch die Webfunktionalität von Filemaker. Dies sind die Punkte, die mir im ersten Test aufgefallen sind. Wer eine detaillierte Überischt über die Neuerungen wünscht, findet diese auf der Webseite des Herstellers.

Fazit: Eine erfreuliche Entwicklung, die FileMaker mit der neuen und klar überzeugenden Version zeigt. Man könnte bei einzelnen Funktionen höchstens fragen: warum erst jetzt? Was FileMaker gut schafft, ist der Ausgleich zwischen dem Bedarf an neuer Funktionalität und den Anforderungen an die einfache Handhabbarkeit.

2 Kommentare

  1. Zufällig bin ich auf den Bericht gestossen. In diesem Zusammenhang dürfte auch diese Meldung des FMM interessant sein:
    http://www.filemaker-magazin.de/news/fc0002512.html

  2. Keine Software ist bei mir länger in Betrieb als FM. Vor 10 Jahren bin ich damit gestartet. Immer noch läuft das Ding formidabel. Nun überlege ich mir, doch auch auf die neue Version umzusteigen. Danke für den Hinweis. Übrigens im Bildungssektor ist FM weit verbreitet.