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Sozialinformatik-Studium in der Ostschweiz

SozialinformatikerInnen sind gefragte Fachkräfte. Das zeigt die Erfahrung aus zwei Masterstudiengängen in der Ostschweiz. Dort, in St. Gallen, gibt es seit 5 Jahren den Lehrgang. Reto Eugster und Ueli Hagger leiten das berufsbegleitende Studium. Nun hat die FHS St. Gallen als Anbieterin die Weiterentwicklung beschlossen.

Das Masterstudium besteht aus drei Zertifikatslehrgängen, die auch einzeln absolviert werden können: Angewandte Informatik, Medienpädagogik und Organisation des Wissens (Wissensmanagement). Angesprochen sind Fachkräfte des psychosozialen Bereichs, die sich mit Fragen der Medienkompetenz (z. B. in der Jugendarbeit), des Wissensmanagements (z. B. bei Fachstellen) oder des Schnittstellenmanagementes Soziale Arbeit – Informatik beschäftigen.

„Es ist kaum eine soziale Einrichtung dankbar, in der sich nicht sozialinformatische Fragen stellen. Soziale Arbeit ist immer auch eine Art Informationsraffinerie“, davon ist Reto Eugster als Vertreter der Hochschule überzeugt.

Weitere Informationen: www.fhsg.ch.

(Artikel aus dem Sozialjournal. Herausgeber dieses Blogs und Anbieter des Lehrgangs sind identich.)

Digitaler Generationengraben

Reto Eugster ist gemeinsam mit Ueli Hagger Leiter des Masterstudiums Sozialinformatik (und Herausgeber des Sozialjournals). Ihn interessieren Fragen der Risiko- und Technikakzeptanz. In diesem Zusammenhang beschäftigt er sich mit der Bedeutung konkreter Nutzungssettings im Hinblick auf Technikskepsis und Technikakzeptanz. Der Begriff des Nutzungssettings bezeichnet die soziale Situation, in der „Technik“ zur Anwendung kommt. Im „Autonom“, der „offiziellen Zeitschrift des Seniorenverbandes Nordwestschweiz„, geht er auf Fragen ein. Kann von einem digitalen Generationengraben die Rede sein?

Reto Eugster: „Die Tramfahrkarte gibt es via Handy, der Bankschalter ist auf das Format eines Automaten geschrumpft, wer digital und günstig fotografieren will, muss über PC-Kenntnisse verfügen, um die Bilder zu verarbeiten, wer über kein E-Mail verfügt, wird für sein Kontaktverhalten finanziell bestraft usw. Dies führt natürlich zur Ausgrenzung vor allem der Hochaltrigen, die nach wie vor im Internet unterrepräsentiert sind.“

Zum vollständigen Interview (PDF)

Medienpädagogik startet definitiv in der Ostschweiz

Die FHS St. Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften, und die PHR, Pädagogische Hochschule Rorschach, bieten gemeinsam einen Lehrgang Medienpädagogik, mit Start in rund zwei Monaten, an. Soviel dürfte bekannt sein. Neu ist nun aber, dass der Lehrgang zustande gekommen ist. Wie die FHS St. Gallen, Studienleiterin Martina Baerlocher, gestern informierte, kann von einem „ausgebuchten Lehrgang“ gesprochen werden. Die Leitung haben Selina Ingold und Martin Hofmann inne.

ETH startet Blog-Server

Die ETH Zürich hat einen Blog-Server aufgestartet. Campusweit kann nun – projekt- oder lehrbezogen, privat oder eventorientiert – gebloggt werden. Die ETH will damit auch gegen aussen einen unmittelbaren Einblick in die zahlreichen spannenden Aktivitäten der Hochschule vermitteln. O-Ton:

„Mit diesen öffentlichen Tagebüchern geben Forscherinnen Einblick in die Laborarbeit. Exkursionsteams veröffentlichen Berichte und Fotos für die Daheimgebliebenen. Dozenten begleiten ihre Seminarteilnehmer online durch das Semester. E-Learning wird durch ein attraktives und einfaches Werkzeug bereichert.“

Social-Web-Tagung in der Ostschweiz

Am 30.5.2007 findet in der Ostschweiz, an der FHS St. Gallen in Rorschach, eine Tagung zum Thema „Mehr Internet – mehr Partizipation?“ statt. Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften veranstaltet diesen Social-Web-Event gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Rorschach. Zur Tagung wird ein Event-Weblog geführt, die Regie wird Selina Ingold inne haben. Sie leitet gemeinsam mit Martin Hofmann den Lehrgang Medienpädagogik, der in diesem Herbst in der Ostschweiz angeboten wird. Dass sich eine Hochschule, die Fachleute der Sozialen Arbeit ausbildet, speziell für das Soziale des Social Web interessiert, liegt auf der Hand. Schliesslich geht es darum, inwiefern und inwieweit das Internet Chancen gesellschaftlicher Teilhabe und Teilnahme verbessert oder einschränkt. Technologisch induzierte Ausschlussrisiken werden im Zusammenhang mit Sozialer Arbeit zurzeit breit diskutiert.

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Weblog-Seminar in St. Gallen

Studierende der FHS St. Gallen, Fachbereich Soziale Arbeit, nach dem Wahlpflichtseminar heute befragt: Können Sie sich vorstellen, Weblogs vermehrt zu nutzen oder selber ein Weblog zu betrieben? Aussagen…

[audio:http://medienpraxis.ch/audio/wahlpflicht6.mp3]

Social Skills in Salzburg

In Salzburg findet am 23. und 24.4.2006 eine interdisziplinäre Fachtagung unter dem Titel Social Skills durch Social Software statt. Die tagungsstrukturierende Frage lautet: Erweitert die Verwendung neuer Internet-Technologien in Lehr-, Lern- und Wissensprozessen auch soziale Kompetenzen? Von aussen betrachtet, ist nicht klar, wie der Begriff der „sozialen Kompetenz“ im thematischen Kontext der Veranstaltung gefasst werden soll. Auf jeden Fall warten die Veranstalter mit interessanten Präsentationen und Workshops auf. Es geht um Fach-Weblogs, den Wiki-Einsatz beim (oder: zum?) kollaborativen „Wissensaufbau in einer Gemeinschaft“ oder um die E-Portfolio-Methode.

Zweite Runde: Studienblogs

Ab morgen startet die Hochschule für Angewandte Wissenschaften St. Gallen, Fachbereich Soziale Arbeit, das Projekt Studienblogs neu. Es handelt sich um die zweite Phase, an der in zwei Studienmodulen rund 100 Studierende teilnehmen. Die Ergebnisse der ersten und zweiten Projektphase werden schliesslich im Rahmen eines schulenübergreifenden E-Learning-Projektes ausgewertet. Positive Erfahrungen konnten in der ersten Phase gemacht werden. Die Weblogs bieten Gelegenheit zur Diskurspraxis. Weblogs ermöglichen, so die Projektverantwortlichen, die Rückgewinnung der Schriftlichkeit und bieten Möglichkeiten zum Debattieren. Siehe auch: Studienblogs – erste Auswertung.