Bin auf einen Artikel in der Computerwoche gestossen (vom Juni 2010), in dem die besten Collaboration-Tools vorgestellt werden. Präsentiert werden beispielsweise Mindmap-Werkzeuge, Collaborative-Writing-Tools oder Services für webbasiertes Projektmanagement. Auch Wiki-Dienste, die sich in unternehmerischen Kontexten verstärkter Bliebtheit erfreuen, werden angeführt. Zum Artikel in der Computerwoche…
Schlagwort: SocialMedia
Social Networks im Hochschulkontext
Das Referat von Hans-Dieter Zimmermann, gehalten an der HTW Chur in diesem September, ist bei Slideshare zu beziehen: „Social Networks und Hochschulen – Einsatzmöglichkeiten und Herausforderungen“… Hans-Dieter Zimmermann arbeitet an der FHS St.Gallen und leitet das Kompetenzzentrum eSociety.
Bewertungen überall
Yelp ist in Oesterreich gestartet. Das Bewertungsportal, orientiert am lokalen Raum, kann sich über mangelnden Erfolg nicht beklagen. Bewertet werden beispielsweise Krankenhäuser in Wien ebenso wie Wellness-Services in Vorarlberg. Wie auch ähnliche Portale und Netzwerke bringt Yelp meines Erachtens das auf den Punkt, was das Social Web „kann“. Dass damit auch Risiken verbunden sind, ist jedem klar, der sich damit auseinandersetzt. Aber diese unterstellbaren Risiken sprechen nicht gegen solche Portale. In der Schweiz übrigens lässt Migros Produkte und Dienstleistungen via Migipedia durch Kunden bewerten.
Die Community zieht weiter
OpenOffice ist wohl eines der erfolgreichsten Open-Source-Projekte überhaupt. Seit Oracle Sun übernommen hat, hat sich die Ausgangslage für das Projekt jedoch gründlich verändert. Die Open-Office-Community und Oracle: Von einer Liebesverbindung kann keine Rede sein. Auch wenn dies nie ernsthaft die Erwartung sein konnte, so zeigt sich nun doch schneller als erwartet ein Trend zur Zerrüttung. Jedenfalls zieht die Open-Office-Community nun weiter und gründet LibreOffice. Die meisten namhaften Open-Office-Vertreter sind dabei. Eine Beta-Version von LibreOffice ist bereits verfügbar.
Hilfe per Social Web
Spiegel Online thematisiert aktuell die Bedeutung von Social Media für Fundraising und Spenden-Marketing. Ein Phänomen ist meines Erachtens dabei besonders hervorzuheben: Das Social Web ermöglicht Kleinstengagements von Helferinnen und Helfern. Denn teilweise werden nun für individuelle Probleme Geld und Sachmittel gesammelt, für regionale Projekte oder informelle Hilfsnetzwerke. Werden wir bald die Institutionalisierung der Helferkonferenz im Social Web erleben? Zum Artikel bei Spiegel Online…
Diaspora geht online
In wenigen Tagen bricht der Oktober 2010 an. Ab dann wird eine Vorversion von Diaspora online sein. Diaspora ist als Alternative zu bisherigen Social-Web-Plattformen konzipiert. Für die Entwicklung des Social Web könnte dies ein Meilenstein werden. Das Spezielle an Diaspora: Anders als bei Facebook geht es hier um ein P2P-Netz. Die Daten bleiben auf dem Rechner der User, Diaspora kann keine Kontrolle darüber ausüben. Fragen nach der Privatsphäre stellen sich dadurch nicht oder anders als dies im Hinblick auf Facebook Tradition geworden ist. Das Potenzial von Diaspora ist nicht zu unterschätzen. Zur Projektseite…
Marketing: Bedeutung Sozialer Netzwerke
Soziale Netzwerke spielen beim Marketing mehr und mehr eine wichtige Rolle. Dies zeigen Facebook-Aktivitäten von unterschiedlichsten Unternehmungen ebenso wie die Verankerung von Marketing-Aktivitäten in der Blogszene. Das Handelsblatt widmet sich in einem aktuellen Artikel der Bedeutung von sozialen Netzwerken für Marketing-Ausrichtungen. Zum Artikel im Handelsblatt…
Facebook-Alternative in Sicht
Am 15. September wird es soweit sein. Diaspora wird als Facebook-Alternative ins Rampenlicht treten. Vier amerikanische Studenten realisieren die Basis für ein „dezentrales soziales Netzwerk“ – eine Open-Source-Software. Der Veröffentlichung Mitte September ging ein enormes Medienecho voraus. Und es kamen 200000 Dollar Spendengelder zusammen, doppelt so viel wie erhofft.
Social-Web-Tagung in der Ostschweiz
Am 30.5.2007 findet in der Ostschweiz, an der FHS St. Gallen in Rorschach, eine Tagung zum Thema „Mehr Internet – mehr Partizipation?“ statt. Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften veranstaltet diesen Social-Web-Event gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule Rorschach. Zur Tagung wird ein Event-Weblog geführt, die Regie wird Selina Ingold inne haben. Sie leitet gemeinsam mit Martin Hofmann den Lehrgang Medienpädagogik, der in diesem Herbst in der Ostschweiz angeboten wird. Dass sich eine Hochschule, die Fachleute der Sozialen Arbeit ausbildet, speziell für das Soziale des Social Web interessiert, liegt auf der Hand. Schliesslich geht es darum, inwiefern und inwieweit das Internet Chancen gesellschaftlicher Teilhabe und Teilnahme verbessert oder einschränkt. Technologisch induzierte Ausschlussrisiken werden im Zusammenhang mit Sozialer Arbeit zurzeit breit diskutiert.
Termin vorreservieren!
Blogjahr 2006
Unser höchst subjektiver Rückblick auf das Blogjahr 2006
In diesem Jahr kamen einige spannende Podcast-Blogprojekte ins Rollen, von einem berichteten wir vor kurzem, und zwar von Wanhoffs wunderbarer Welt. Zu nennen ist auch das Podcast im Bildungskontext. Im Gegensatz dazu konnten Videoblogs – bezogen auf den deutschsprachigen Raum – nur punktuell überzeugen. Wem es Video-Schnipsel angetan haben, der schaut sich direkt bei YouTube um – oder bei ähnlichen Angeboten.
In der Fachblogszene hat es unseres Erachtens eine Bewegung in Richtung „Professionalisierung“ gegeben. Es scheinen sich Blogs durchzusetzen, die mit viel Aufwand von Profis bewirtschaftet werden. Dies deutet auch unsere kleine Befragung an. Dort wurden das Namics-Blog sowie das Jobblog besonders positiv bewertet. Auch bei Basicthinking – ebenfalls ein Favorit unserer User – handelt es sich um ein quasi-professionelles Blog.
Bürgerjournalismus, ein schillernder Begriff, der auch im Jahr 2006 gerne und immer wieder bemüht wurde. Doch, wo genau sich im deutschsprachigen Raum etwas breit macht, was einen solch hochtrabenen Begriff rechtfertigte, bleibt vorerst unklar. Die Mittel allein, sich öffentlich Aufmerksamkeit zu verschaffen, führen nicht geradewegs zu so etwas wie Bürgerjournalismus.
Solide und kontinuierlich haben sich bereits erfolgreich etablierte Weblogs entwickelt. Das Weiterbildungsblog ist nach wie vor Klasse, das gilt auch für den Medienspiegel. Dem Dienstraum fehlt der alte Schwung. Geht es um Social-Web-Themen, so sind Netzlernen, Klaus Eck und Jan Schmidt – mit unterschiedlichen Perspektiven – gute Adressen.
Von Glossen, Kommentaren und Kolumnen getragen wird das Basicthinking, Robert Basic hat auch 2006 nichts an Dynamik eingebüsst. (Woher nimmt Robert nur die Energie?) Apropos Energie und Zeit: „… Ich frag mich echt, wo andere Leute, die tagsüber arbeiten, die Zeit zum Bloggen hernehmen, die Glücklichen“, fragt Stefan Mosel in seinem Plasticthinking. Auch bei Plasticthinking wurde, wenn der Eindruck nicht täuscht, gemächlicher gebloggt 2006. Und wenn wir gerade dabei sind: Das neue Sozialjournal-Team hat den nötigen Schwung für die Wiederbelebung des Blog-Klassikers nicht zustande gebracht. Wie es beim Sozialjournal weiter geht, ist wieder offen.
Aufgegeben haben 2006 die Pendlerblogger, welche die Gratis-„Zeitung“ 20Min zu paraphrasieren versuchten. Fast aufgegeben hat Une fille du limmatquai… Die Blog-Instanz aus Zürich ist nun zurück und berichtet wieder aktiv von den Höhen und aus den Niederungen des Alltags.
Unter den Kampagnen-Bloggern ist und bleibt die Blogbar Favorit. Dort wird mit journalistischer Raffinesse recherchiert, polemisiert und operiert. Immerhin: Wichtige Fragen rund um StudiVZ wurden auf diese (Blog-)Art öffentlich.
In der Ostschweiz gibt es mittlerweile ebenfalls eine aktive Blogszene. Dani Fels, Martin Hofmann, Selina Ingold, Sara Bühlmann, Lokalheld und Reto Eugster: Das sind Namen, die einem hierzu einfallen, wobei die einzelnen Blog-Projekte teilweise von Teams bewirtschaftet werden. An der FHS St.Gallen ist 2006 das Fachhochblog in die Gänge gekommen, Martina Götsch und Sara Bühlmann sind Initiantinnen dieses Studierenden-Projektes. 2007 übrigens ist eine Tagung in der Ostschweiz zum Thema Social Web angekündigt (Initianten: Selina Ingold, Martin Hofmann, Reto Eugster). Ebenfalls für 2007 ist eine Neustrukturierung bei der Blogwerkstatt angesagt (dazu gehört zum Beispiel die Medienpraxis).
Bei den Blog-Tools hat sich 2006 der Trend hin zu WordPress als Quasi-Standard fortgesetzt. Mittlerweile ist auch WordPress Schweiz online, besonders aktiv aber ist WordPress Deutschland.
Uns hat das neue Projekt Blaublog 2006 speziell Spass gemacht. Gefreut haben wir uns über zahlreiche unerwartete Reaktionen, über die spontane Zusendung von Texten und Bildern.
Einige Stichworte zu „unserem“ Blogjahr 2006. Bis bald, im neuen Jahr!