Schlagwort: SocialMedia

Steiniger Weg zur Social-Media-Nutzung

Social-Media-Nutzung in Organisationen (z.B. des Bildungs- und Sozialwesens): Nur schon das Befolgen von zwei scheinbar einfachen „Goldregeln“ würde Missverständnisse bei der Einführung vermeiden helfen. Diese Erkenntnis geht auf meine ebenso aktuellen wie erlittenen Erfahrungen zurück. Die beiden „Goldregeln“ könnten lauten:

Goldregel 1: „Wer nichts zu sagen hat, sollte es auch nicht via Social Media sagen.“

Goldregel 2: „Vor jeder Diskussion um Social Media im Unternehmen muss die Bereitschaft zum Dialog gegeben sein.“

Fünfte Generationentagung ist Geschichte

In Weinfelden fand heute die fünfte Generationentagung der FHS St.Gallen statt. Regie führte der Leiter des Kompetenzzentrums Generationen, Ulrich Otto. Er leitete in die Tagung ein und stellte die Workshop-Themen fundiert vor. Rund 100 Interessierte waren gekommen. Pointierter Titel der Veranstaltung: „Heimat, Quartier, vier Wände – ein Leben lang“.

Ulrich Otto machte deutlich, wie schwierig es ist, den Begriff des „Quartiers“ zu fassen. Es skizzierte real existierende Experimente, welche erfolgreich Nachbarschaft stiften und soziale Netzwerke fördern. Es gehe nicht um eine Versorgungs-, sondern um eine Mitwirkungsgesellschaft. Angesichts demografischer Entwicklungen sei weniger eine Alters-, als vielmehr eine Generationenpolitik gefragt.


Beda Meienberger, Innovationszentrum St.Gallen, FHS St.Gallen

In fünf Workshops wurden Themen aufgearbeitet. Um Soziotechnik ging es ebenso wie um „offene Arbeit mit Kindern“ (siehe auch Fotos von Referentin und Referenten). Durchgängig jedoch stand die Perspektive sozialer Netzwerke im Vordergrund.


Dani Fels, Kompetenzzentrum Soziale Räume, FHS St.Gallen


Eva Lingg, Kompetenzzentrum Soziale Räume, FHS St.Gallen


Martin Müller, Leiter Consulting, Institut für Soziale Arbeit, FHS St.Gallen

Twitterer und das Unausgesprochene

Twitter ist gerade im Zusammenhang mit den revolutionären Bewegungen, welche aktuell Geschichte schreiben, nochmals populärer geworden. Rund 200 Millionen Twitter-Accounts gibt es zurzeit. Das Potenzial der gezielten Verbreitung von Nachrichten, welches via Twitter zu entfalten ist, beeindruckt. Gerade die aktuelle Sonntagspresse berichtet davon, z.B. die NZZ am Sonntag: Nachrichten, die aus einem Grund von offiziellen Stellen unterdrückt werden, sind für die Twitterer ein gefundenes Fressen. Beispiele zeigen dies.

Zu Twitter gibt es ungezählte Anwendungen, die den User unterstützen. Persönlich bevorzuge ich die „schlanke“ Tools, wie zum Beispiel http://snapbird.org für die gezielte Suche oder http://tweetake.com für lokale Backups (in Standardformaten, für eine allfällige Weiterverarbeitung).

Mehr Medienpädagogik in der Ostschweiz

In der Ostschweiz werden Themen der Medienpädagogik verstärkt angegangen. Dazu haben sich zwei bedeutende Hochschulen entschieden. Abgesehen vom Zertifikatslehrgang Medienpädagogik werden vermehrt auch Seminare angeboten.

Die FHS St.Gallen (http://fhsg.ch) bietet gemeinsam mit der Pädagogischen Hochschule St.Gallen (http://phsg.ch) die Seminarreihe Medienkompetenz, Mediendidaktik sowie Medienrecht und Ethik. Die Seminare dauern zwei bis drei Tage: http://goo.gl/7iCjX

Social Web bei Jugendlichen und Kindern beliebt

Erstaunlich wie viele Kinder und Jugendliche über ein Profil bei einem Social-Web-Anbieter verfügen. Die Europäische Kommission gab eine entsprechende Europa-Studie in Auftrag. Danach verfügen bereits knapp 80 Prozent der 13- bis 16-Jährigen über ein Social-Web-Profil. Bei den 9- bis 12-Jährigen sind es noch knapp 40 Prozent. Die Zahlen beziehen sich auf die EU-Staaten. EU-Website: http://goo.gl/ZVAxW

Facebook. Aber nicht anwenden bitte.

Ganz eindeutig scheint sich die UBS doch nicht für Facebook entscheiden zu wollen. Jedenfalls könnte diesen Eindruck gewinnen, wer bei Google nach „Facebook und UBS“ recherchiert. Einerseits steigt die UBS bei Facebook ein. Anderseits verbietet die Bank in einem anderen Zusammenhang Facebook. Facebook als Anlageoption, aber nicht für die Nutzung? Oder wie genau ist dies zu verstehen? http://twitpic.com/4vm3ap :-)

„Social Media – müssen wir dabei sein?“

Im aktuellen „Fokus“ der Infostelle, Online-Plattform für das Sozialwesen, steht die Frage: „Social Media – müssen wir dabei sein?“ Anita Hubert hat mich interviewt. Es ging zum Beispiel um die Frage, welche Reputationsrisiken Social Media im Sozialwesen mit sich bringe:

„Erfolgreiches Reputationsmanagement besteht weniger in der Verhinderung von Reputationsrisiken als in der Generierung von Reputationsgewinnen.“

Und auch die Frage nach der Zukunft von Social Media im Sozialwesen wurde diskutiert:

„In zehn Jahren werden erfolgreiche Kommunikationsstrategien (von Organisationen) mit einem Set unterschiedlicher «Sozialer Medien» rechnen. Sie werden von gesteigerter Mobilität ausgehen müssen. Das Verhältnis zwischen Privatheit und Öffentlichkeit wird sich weiter verändert haben. Eine «virtuelle Privatheit» wird entstanden sein, welche den heutigen Begriff des Privaten in Frage stellt.“

Zum Interview auf infostelle.ch

Markentreue, Kirchentreue

Es sind zu einem beachtlichen Teil „Apple-Hasser“, welche sich für ein Android-Handy entscheiden. Jedenfalls bekommt diesen Eindruck, wer die STANDARD-Studie liest, siehe http://goo.gl/Afctu (webstandard.at). „Religiöse Emotionalität“ hat sich offenbar von Kirchen auf Marken verlagert. Argumente für Markentreue entsprechen den altgedienten Argumenten für Kirchentreue. Etwas nüchterner sehen es die Marktprognostiker: Es spricht einiges dafür, dass 2012 die Androiden obenauf sein werden. Darüber berichtet aktuell z.B. N-TV: http://goo.gl/fVGEE