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Social Informatics Day 2012

Am 16. Februar 2012 findet in Rorschach der Social Informatics Day statt. Gastgeber ist die FHS St.Gallen, die Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Sechs Inputs werden geboten, unter anderem zum Thema Online-Beratung.

Fünfte Generationentagung ist Geschichte

In Weinfelden fand heute die fünfte Generationentagung der FHS St.Gallen statt. Regie führte der Leiter des Kompetenzzentrums Generationen, Ulrich Otto. Er leitete in die Tagung ein und stellte die Workshop-Themen fundiert vor. Rund 100 Interessierte waren gekommen. Pointierter Titel der Veranstaltung: „Heimat, Quartier, vier Wände – ein Leben lang“.

Ulrich Otto machte deutlich, wie schwierig es ist, den Begriff des „Quartiers“ zu fassen. Es skizzierte real existierende Experimente, welche erfolgreich Nachbarschaft stiften und soziale Netzwerke fördern. Es gehe nicht um eine Versorgungs-, sondern um eine Mitwirkungsgesellschaft. Angesichts demografischer Entwicklungen sei weniger eine Alters-, als vielmehr eine Generationenpolitik gefragt.


Beda Meienberger, Innovationszentrum St.Gallen, FHS St.Gallen

In fünf Workshops wurden Themen aufgearbeitet. Um Soziotechnik ging es ebenso wie um „offene Arbeit mit Kindern“ (siehe auch Fotos von Referentin und Referenten). Durchgängig jedoch stand die Perspektive sozialer Netzwerke im Vordergrund.


Dani Fels, Kompetenzzentrum Soziale Räume, FHS St.Gallen


Eva Lingg, Kompetenzzentrum Soziale Räume, FHS St.Gallen


Martin Müller, Leiter Consulting, Institut für Soziale Arbeit, FHS St.Gallen

Altern im Netz

Heute Referat bei Namics St. Gallen, Ueberlegungen zum Referat „Altern im Netz“:

„Die Alten“ gibt es nicht: nicht das Alter, sondern das Altern ist im Brennpunkt des Interesses.

Alter ist nur ein Aspekt, der die Ausgangslage für die Internet-Nutzung prägt, weitere sind Geschlecht, Bildung, soziales Umfeld, Technikaffinität usw.

So genannte Silversurfer und jüngere Nutzer nutzen das Internet in ähnlicher Weise.

Oekonomisch relevante Steigerungsraten bei der Internet-Nutzung sind seit 2008 fast ausschliesslich bei den Silversurfern zu sehen. Aeltere sind z. B. im „Online-Shopping“ stark vertreten. 2011 nutzen annähernd gleich viel Frauen wie Männer das Internet (Referenz Deutschland). Das „soziale Web“ wird stärker von Frauen frequentiert. Bei den älteren Jahrgängen sind die Frauen allerdings untervertreten (Referenz Schweiz).

Die Favoriten unter den Offliner-Argumenten sind: „zu kompliziert“ und „zu unsicher„.

Onliner sehen sich auf ein unterstützendes Umfeld angewiesen. Eine wichtige Rolle spielen dabei Gleichaltrige (Freundeskreis) und Jugendliche aus der Familie.

Onliner nutzen u. a. favorisiert Anwendungen, welche die „soziale Riskanz“ von Echtzeitkontakten minimieren. Anderseits ist die „soziale Eichung“ von Web-2.0-Anwendungen nur teilweise gelungen.

Es existiert ein normativ erzeugter Druck, wonach man wollen muss: Wer nicht im Netz ist, verhält sich ausserhalb des Zuschreibungsdreiecks: aktiv, sozial und fit. Unter solchen Bedingungen ist es schwierig, Altern als Prozess der Einschränkung zu akzeptieren.

Lernbedürfnisse und Lernchancen verändern sich im Verlauf des Lebens. Aeltere lernen nicht primär schlechter, sondern anders als Jüngere (z.B. bezüglich Vorratslernen, Grad der Alltagsplausibilisierung).

Nutzungssettings von informatischen Anwendungen sind oft über Metaphern organisiert, die (zu) stark einschränkend wirken.

Deutlich weniger als ein Drittel der älteren User sind bei der Nutzung sensorisch eingeschränkt.

Aeltere User wollen oft nicht als „ältere User“ wahrgenommen werden. („Schampoo für reifere Haare“). Menschen über 70 fühlen sich im Schnitt 13 Jahre jünger. Es gibt Hinweise, dass sie sich auch „jünger“ handeln.

Die Altersgruppe zwischen 65 und 70 ist mit rund 60 Prozent im Netz vertreten. Ab 80 nimmt die Nutzungswahrscheinlichkeit massiv ab. Frauen sind im Alter stärker webabstinent.

Beispiele:
http://www.platinnetz.de – http://www.feierabend.de – http://www.seniorweb.ch

Frauen und Männer nutzen das Web unterschiedlich (2005):
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,392642,00.html

Danke für die Einladung, Jürg!

Die Zeit danach

Es ist offensichtlich, die Zeit des eMails ist vorbei bzw. neigt sich dem Ende zu. In Herisau und Flawil veranstaltet die FHS St.Gallen zwei Events, welche sich der Zeit nach dem eMail zuwenden: http://www.i-collaboration.ch/archives/76

Semesterausstellung InterMedia

Die Fachhochschule Vorarlberg in Dornbirn lädt ein, zu einem Vortrag von Gertraud Leimüller sowie zur Semesterausstellung der Studiengänge InterMedia:
http://www.fhv.at/veranstaltungen/fhvornissage

Erfolg für FHV-Studierende

Studierende der Fachhochschule Vorarlberg in Dornbirn gewinnen den deutschen Webvideopreis 2011. Es sind dies Hanne Geldreich, Urs Mader und Eduard Tucholke. Gratulation! http://goo.gl/eHCgf

Video-Twitterer gesucht

Reto Hartinger sucht im Hinblick auf die Social Media Marketing Konferenz vom 24.3. zehn Video-Twitterer. Im Blog von Internet-Briefing gibt es Details zu dieser Idee: http://goo.gl/nKDou

Vor der SeLC 2011

Bald ist es so weit. Vom 5. bis 6.4. findet die Swiss eLearning Conference in Zürich (Messe Zürich) statt. Nebst den Präsenzveranstaltungen besteht – themengerecht – die Möglichkeit einer virtuellen Konferenzteilnahme. Details: http://www.selc.ch/

Stadtentwicklung und die Dramaturgie des Partizipativen

Dani Fels (http://raumsinn.ch) ist Gemeinwesenarbeiter und an der FHS St.Gallen – www.fhsg.ch -, unter anderem beim Kompetenzzentrum „Soziale Räume“, tätig. „Welche Möglichkeiten und Chancen bietet die Partizipation (in Prozessen der Stadtentwicklung; Anm.) und wo sind ihre Grenzen?“ Bei dieser Frage geht es Fels auch um Funktion und Rolle von Social Networks. Am 26.5.2011, 19 Uhr, gestaltet Dani Fels gemeinsam mit Mark Riklin eine Veranstaltung im Rahmen der „Stadtentwicklung Winterthur“. Details über die gesamte Veranstaltungsreihe: http://goo.gl/5tXOV

Swiss Health Forum in Bern

Mit Rainer Endl (10.3.) und Edith Maier (11.3.) ist die FHS St.Gallen (http://www.fhsg.ch) am Swiss eHealth Forum (http://goo.gl/Qbdch) vertreten. Die Themen der beiden sind: Zuweisermanagement und Patienten-Selbstmanagement. Details bei Hans-Dieter Zimmermann: http://networkedblogs.com/fcdl5