Mindmeister, Online-Mindmapping-Tool, bietet neu die Möglichkeit, Mindmap-Präsentationen zu erstellen und per iframe einzubinden. Hier ein Beispiel, welches das Tool selber vorstellt. (2013, Reto Eugster)
Kategorie: Tools
Mindmeister in neuem Gewand
Mindmeister gehört zu den raren Tools, die ich seit Jahren regelmässig und intensiv nutze. Was kann Mindmeister? Mindmeister ist ein Online Tool, mit dem sich Mindmaps erstellen, teilen, präsentieren und allenfalls publizieren (Channels) lassen. Seit rund einer Woche gibt es eine neue Version von Mindmeister, es handelt sich um die neunte Auflage.
Nicht kleine Anpassungen, sondern ein umfassendes Redesign hat Meisterlabs, die Münchner Firma hinter Mindmeister, realisiert. Grundlegend überarbeitet wurde das Design. Verbesserungen gibt es beim Map-Editor. Der Präsentationsmodus ist eine echte Perle von Mindmeister geworden. Nun stehen mehr und neue Design-Vorlagen zur Verfügung, das Drucken ist vereinfacht usw. Wichtig ist die bekannte Export/Import-Funktion (auch im Open-Source-Freemind-Format), welche den Austausch mit Desktop-Tools ermöglicht. Obwohl auch Mindmeister die Option „Offline“ kennt, arbeite ich häufig mit dem Desktop-Tool Freemind, das sich nahtlos in eine Mindmeister-Umgebung einfügt. Die Import/Export-Funktion ist ausgereift.
Wir nutzen das Tool in Lehr- und Lernsettings teamorientiert. Hier zeigt sich Mindmeister als „Social“ Tool – und hier spielt das Tools seine vielfältigen Potenziale so richtig aus. Es ist nicht in erster Linie die breite der Funktionalität, welche eine Software-Lösung auszeichnet, sondern die „Passung“ zwischen Funktionalität und tatsächlicher Nutzungspraxis. Hier sehe ich die zentrale Stärke von Mindmeister. Diese positive Aussage verbinde ich mit der Hoffnung, dass Meisterlabs der Versuchung entkommt, in einem Mehr an Funktionalität die Zukunft des Tools zu sehen.
Mein neuer Mindmeister-Channel…
Das Mindmap zu Mindmeister…
Unverzichtbares 2013
Ein Jahr geht zu Ende, Bilanzierungen und Schlussfolgerungen sind zuweilen gefragt. Was waren die Sozial-Media-Tools, die sich in meinem persönlichen Hochschulumfeld bewährt haben? Dabei nehme ich vor allem Bezug auf meine Tätigkeit im Masterstudium Social Informatics und berichte subjektiv, ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit oder Objektivität. Ein persönliches Fazit, nichts anderes.
Auch in diesem Jahr habe ich Mindmeister als Online-Mapping-Tool intensiv verwendet, bei der Verarbeitung von Literatur, der Entwicklung von Texten und auch in der Lehre. Dass sich Mindmaps teilen lassen, ermöglicht die Zusammenarbeit in Teams und Gruppen. Die Schnittstelle zur Open-Source-Software Freemind ist für mich dabei besonders wichtig, obwohl sich Mindmeister mittlerweile on- und offline nutzen lässt. Von Freemind konnte ich bisher nie wirklich lassen… Mindmeister wurde von der Firma MeisterLab in München systematisch weiter entwickelt, ohne dass sich Effekte der Ueberzüchtung (= kann ein bisschen mehr, wird immer komplizierter) zeigen würden. Das Tool gibt es seit 2007.
Evernote ermöglicht ebenfalls die Zusammenarbeit in Teams, das Teilen von Informationen. Das Geschäftsmodell von Evernote ist nicht auf den Verkauf von Daten ausgerichtet und Evernote ist zertifiziert nach Safe Harbor (relevant in EU und der Schweiz). Das ist ein Faktor, kein unwesentlicher, für die Arbeit mit Evernote. Im vergangenen Jahr habe ich in drei Teams mit Evernote Projekte lanciert. Das Tool hat sich für mich als hilfreich erwiesen, auch 2013. Es läuft auf allem, was ein Bildschirm hat, nach meiner Erfahrung stabil.
Twitter ist für mich ausschliesslich als Gruppennotizbuch interessant. Wir tauschen als informelle Gruppe Informationen über #literatur, #tools, #medientheorie usw. aus und archivieren die Tweets, ja genau: in Evernote. Twitter lässt sich umstandslos mit Evernote verbinden. Diese Form der Organisation von Information hat sich als effektiv und effizient erwiesen, gerade in meinem Berufsalltag, der vom „Leiden am Text“ geprägt ist.
Nur drei Tools werden in der Jahresbilanz erwähnt? Nichts wirklich Neues dabei? OK, einen kurzen Hinweis auf ein neues Social-Media-Tool soll es geben: Postach.io. Damit lässt sich direkt aus Evernote heraus bloggen. Einfacher ist es kaum möglich, vom Tablet, Smartphone, PC, MAC usw. aus Beiträge an ein Blog zu adressieren. Das Tool wurde 2013 ausgezeichnet. Hier ein kleines Test-Blog…
Aus duzenden von Social-Media-Optionen nutze ich gezielt nur wenige. Alles andere ist Spielerei von Berufes wegen. Doch diese wenigen sind unverzichtbar geworden (oder vielleicht präziser: scheinen mir unverzichtbar zu sein).
Im Weiteren für mich speziell interessant – von Berufes wegen ;)
Wuala – Mendeley – CiteULike – Scirus – Slid.es – Projeqt – GoogleModerator – Skitch – Scoopit – IFTTT
Feedbacks: @vorinstanz
Der Tweet als blosse Verweisungsinstanz
Begleitet vom Gestus der Aufgeregtheit verkommen Dialoge bei Twitter oft zum blossen Schlagabtausch. Anscheinend verblasst die sachliche Substanz von Beiträgen rasch, „soziale Manöver“ beherrschen das Spiel und über weite Strecken das Twitterland. Möglicherweise ist dieser Prozess durch den Anspruch forciert, welcher das 140-Zeichen-Format mit sich bringt: ein Tweet ist eine Verweisungsinstanz, immerhin das, aber nicht viel mehr. Das Problem ist meines Erachtens, dass Twitter gleichzeitig überschätzt und unterschätzt wird, was die kommunikativen Konsequenzen des Tools betrifft.
Die Soziologin Lehmann (@Maren_Lehmann), seit kurzem selbst twitternd, bringt es im Interview mit „Zu Daily“ auf den Punkt:
„Was mich an Twitter überzeugt, ist der Verzicht auf Komplementärrollen. Was mich gar nicht überzeugt, ist die Dominanz der Sozial- gegenüber der Sachdimension.“
In der letzten Woche diskutierten wir in verschiedenen Zusammenhängen, wie damit umzugehen sei, wenn sich eine Schlagabtausch-Schlaufe abzuzeichnen beginnt. Während die einen im „Durchhalten“ die Chance der zeitverzögerten Normalisierung sahen, zogen andere den konsequenten und frühzeitigen Ausstieg aus solchen „Endlosschleifen“ vor. Persönlich steige ich aus, sobald eines der drei Kriterien erfüllt ist:
- Beleidigungen kommen ins Spiel (…).
- Dialogbereitschaft ist nicht erkennbar (Behauptung vs. Argumentation).
- Die „Sendeschleuder“ wird eingeschaltet (Tweet, Tweet, Tweet…).
Natürlich ist dies keine abschliessende Lösung, sondern ein Versuch, mit unbefriedigenden Aspekten der Twitterei umzugehen (Diskussion via Twitter erwünscht).
Bloggen, direkt aus Evernote heraus
Services zu verbinden, dass ist angesichts der Fülle von Optionen und Diensten das Gebot der Stunde. Postach.io verbindet Evernote mit Blog-Services. Gerade erst wurde die Software ausgezeichnet.
Mein Test hat gezeigt, dass dem definierten Anspruch entsprochen wird: Einfacher zu bloggen ist fast nicht möglich, vorausgesetzt, Evernote wird genutzt. Und dies ist bei 75 Millionen Usern der Fall (Firmenangabe).
Erster Schritt, man loggt sich mit den Evernote-Daten ein und eröffnet einen Postach.io-Account. Das ist umstandslos möglich. Anschliessend werden alle Evernote-Beiträge, denen ein ausgewähltes Stichwort beigegeben wird, beispielsweise „published“ automatisch veröffentlicht. Das Design des Blogs kann, falls dies gewünscht würde, individuell angepasst werden.
Ein kleines Beispiel, dass in 3 Minuten erstellt war: http://vorinstanz.postach.io/
Evernote im Projektalltag
Von Reto Eugster
In einem kleineren (aber wichtigen) Projekt arbeiten wir seit rund sechs Monaten pilotartig mit Evernote. Informationsschnipsel (ich zögere, von „Notizen“ zu sprechen) machen wir uns gegenseitig im Projektteam via Evernote verfügbar. Unsere Systematisierung ist einfach gebaut. Entlang von drei Tags (Stichwörtern) organisieren wir die Infoschnipsel: Pendenzen, Ideen, Ressourcen. Unter Pendenzen wird erfasst und ausgetauscht, was es im Team oder in Subgruppen zu besprechen/klären gibt. Drei Aufgabentypen werden dabei unterschieden. Das Schlüsselwort Ideen organisiert themengeleitet Fachinputs der Projektmitglieder, ermöglicht eine Art virtuelles Brainstorming. Literatur- und Tagungshinweise, Pressemeldungen usw. werden unter Ressourcen gruppiert, dazu nutzen wir Evernote Web Clipper.
Um es vorweg zu nehmen: Evernote hat sich bewährt und dies ist auch der Grund, weshalb ich mich vertieft damit befasst habe. Evernote kenne ich bereits seit Jahren.
Die übergeordneten Stärken des Tools sind rasch zu plausibilisieren: Evernote ist „überall“ verfügbar, auf Smartphones, Tablets, Windows-Rechnern und Apple-Maschinen. Die Handhabung des Tools ist benutzerfreundlich, es ist vielfältig einsetzbar und läuft stabil. Zudem ist Evernote weit verbreitet, ein Grossteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennt das Tool von der privaten Nutzung. Evernote ist kein „Social-Tool“. Das zu verstehen, ist wichtig. Damit ist klar, soziale Aktivitäten werden nicht ausgewertet und Netzwerkdaten nicht der Werbeindustrie verkauft. Die Akzeptanz gegenüber Evernote ist in meinem Arbeitsumfeld deshalb intakt.
Während der Pilotphase, der Arbeit am Projekt, sind mir folgende 14 Nutzungsaspekte von Evernote wichtig geworden.
- Mails lassen sich an die Evernote-Datenbank adressieren, so dass diese im Wissenspool des Projektes verfügbar (recherchierbar) sind. Die leistungsstarke Such-Funktionalität von Evernote ermöglicht es, Informationen aus wichtigen Mails gezielt verfügbar zu machen. (Betreffzeile: @Notizbuch #Stichwort !tomorrow. Mit !Datum lässt sich die Erinnerungsfunktion über die Mail-Betreffzeile ansprechen.)
- Tweets lassen sich ebenfalls an die Evernote-Datenbank adressieren (@myEN).
- Evernote „Notizbücher“ können den einzelnen Projektmitgliedern zugänglich gemacht werden (Leserechte / Schreibrechte). Auf diese Weise ist eine teamorientierte Arbeit möglich.
- Notizbücher, z.B. eine Sammlung mit Projektinformationen (Statusberichten usw.) lassen sich ohne Aufwand einfach veröffentlichen.
- Informationsschnipsel lassen sich teilen (Twitter, LinkedIn usw.), für uns wichtig: Sie können als Mail verschickt werden. Damit können beispielsweise Projektaufträge aus Evernote heraus delegiert oder Protokolle zugestellt werden.
- Werden Notizen beispielswesie bei Workshops fotografiert und in Evernote verschlagwortet (Direktimport), können diese mittels der Evernote-App Skitch mit Anmerkungen versehen und verarbeitet werden.
- In Evernote kann einfach nach unerledigten Aufgaben, quer durch alle Themen und Projekte hindurch, gesucht werden („todo:false“). Natürlich können auch alle erledigten („todo:true“) oder überhaupt alle Aufgaben („todo:*“) heraus gefiltert werden.
- Suchabfragen, die oft gebraucht werden, lassen sich speichern und sind als Favoriten umweglos zugänglich.
- Mit der Zeit zeigt sich bei Informations- und Wissenssystemen, dass einzelne Informationsschnipsel zusammen gehörten. Diese lassen sich bei Evernote nachträglich vereinen.
- Tags (Stichwörter), die in einem Notizbuch nicht verwendet werden, können ausgeblendet werden, was das Handlung wesentlich erleichtert.
- Suchen in PDF-Dateien: An die Informationsschnipsel lassen sich Dateien anhängen, zudem greift die Suchlogik auch auf PDF-Dateien zu (Premium).
- Nicht immer ist man in der Lage, auf dem Smartphone Text einzutippen. Deshalb gibt es die Möglichkeit, Sprachnotizen direkt einzubinden.
- Die lokale Datenbank lässt sich „manuell“ unter Windows optimieren, wobei dies offenbar nur in Ausnahmefällen nötig ist. Evernote optimiert grundsätzlich automatisch. Manuell: Kommandozeile (cmd): evernote.exe /debugmenu). Es erscheint ein zusätzlicher Menu-Punkt „debug“.
- Textstellen lassen sich auf einfache Art verschlüsseln. Dies ermöglicht eine weitere Selektivität im Umgang mit Informationen.
Vielleicht ist diese kurze Skizze für den einen oder anderen Anwendungsfall inspirierend. Wir haben anfänglich mit der Free-, später mit der Premium-Version von Evernote gearbeitet. Auch wenn die Free-Version auf den ersten Blick zu reichen scheint, hat sich der Umstieg auf Premium im anspruchsvollen Alltagstest doch als richtig erwiesen.
LibreOffice Impress für Android
LibreOffice ist eines der OpenSource-Vorzeigeprojekte. Wer LibreOffice Impress, das Präsentationstool der Bürosuite, via Android-Smartphone steuern will, kann sich eine entsprechende App downloaden.
GenerateWP ist ein Hilfsmittel, um rasch eine Konfigurationsdatei (oder Shortcode usw.) für WordPress zu erstellen. Wer die heiklen Daten nicht eintippen will, kann Alibi-Namen verwenden und diese später ersetzen. Jedenfalls lässt sich der Aufbau der Dateien hier gut studieren.
Design für WordPress
WordPress ist zurzeit mit Sicherheit das bedeutendste Massen-Publishing-Tool, welches das Web zu bieten hat. Design-Vorlagen hören bei WordPress auf den Namen Themes. Mittlerweile sind selbst die Standard-Designs, welche bei WordPress mitgeliefert werden, professionell und ansprechend. Zudem gibt es Hundertschaften von zusätzlichen kostenlosen Themes. Aber es gibt gute Gründe, trotzdem Themes zu kaufen, zum Beispiel, weil damit ein Support verbunden ist, der die Arbeit mit WordPress vereinfachen kann.
Perun, eine WordPress-Kapazität, stellt regelmässig deutschsprachige Anbieter von WordPress-Designvorlagen in Premium-Qualität zusammen.
WordPress-Vorlagen (auch kostenlose) direkt via WordPress.org…