Kategorie: Misc

Web 3.0 andenken

[Mike] Entwicklungen hin zum Web 3.0 sind im Gange, auch wenn wir zurzeit gerade dabei sind, uns im Web 2.0 zu beheimaten. Das österreichische NEWS beschreibt das Web 2.0 als „Mitmach-Internet“. Die neue Entwicklung wird zu einem Internet führen, in dem neue Bedeutungs- und Sinnräume entstehen. Nun geht es darum, das Web zum semantisches Netz umzubauen. Die jetzige Struktur des Internets ist technikgetrieben zustande gekommen. Das Web 3.0 wird eine Welt sein, die in die Bedeutungszusammenhänge unseres Alltas integriert ist. Die einzelnen Websites werden ihre Bedeutung im Zusammenhang erhalten, in dem sie stehen. Man wird sich weniger von Seite zu Seite, als vielmehr innerhalb von Bedeutungszusammenhängen bewegen. Wann das alles soweit sein wird? Ob es in dieser Art kommen wird? Ich bin gespannt…

Weblog-Punk

„Der Do-it-yourself-Gedanke des Punkrocks lebt heute im Internet weiter. Myspace, Downloadforen und Blogs sind die Kinder des Punkrocks. Das Publikum selbst ist am Drücker, kreiert seine eigene Welt – und wird selbst zum Star.“

Zitat von Malcolm McLaren
Quelle: Blick, Ausgabe vom 04.10.2006

Über Nacht zum Erfolg

Die Grafikerin Ahree Lee fotografierte sich täglich während 3 Jahren. Die so entstandenen Portraitfotos setzte sie in ihrem Experimentalfilm „Me“ zusammen. „Me“ ist ein Kurzfilm. Ihr Werk zeigte sie erfolglos an diversen Kurzfilmfestivals. Eine Raubkopie verhalf ihr nun über Nacht zum Erfolg. Diese wurde ohne ihre Genehmigung bei Youtube veröffentlicht und innert Minuten zum Publikumsliebling erkoren. Inzwischen erhielt Lee mehrere Lizenzanfragen von Musik- und Filmproduzenten und der Kurzfilm wurde von verschiedenen TV-Stationen der USA ausgestrahlt.

Irakische Bloggerin nominiert

Die Bloggerin von Riverbend, keinem unbekannten Blog also, ist für den britischen Literaturpreis nominiert worden: „Girl Blog from Iraq… let’s talk war, politics and occupation“, so das Programm der Bloggerin. Seit bald drei Jahren bloggt die Irakerin. Titel des Blogs Baghdad Burning.

Europäische Antwort auf Google

Wie dem heutigen Zürcher Tages-Anzeiger zu entnehmen ist (Seite 52), arbeitet ein deutsch-französisches Konsortium an einer europäischen Suchmaschine. Quaero ist der Name des Vorhabens und nichts weniger wird versprochen, als die frontale Auseinandersetzung mit Google. Forciert wird das Projekt von keinem geringeren als Staatspräsident Chirac. So schreibt der Tages-Anzeiger: „… Chirac sieht Europa im Vergleich zu Amerika massiv im Hintertreffen, was Internet-Suchtechnologien betrifft. So richtig beweusst wurde ihm dies, als Google in der Vergangenheit die Absicht bekannt gab, europäische Bibliotheken zu digitalisieren.“ Erstaunlich ist meines Erachtens nur, dass die Reorganisation weltumspannender Wissensbestände erst nach und nach das Interesse von Politikern wie Chirac wecken.