Kategorie: Märkte

Information aus Freundschaftsnetzen

Die Bedeutung der Social-Web-Anwendungen, insbesondere von Facebook, nimmt zu. Dies haben Studien der vergangenen Wochen gezeigt. Dabei geht es meines Erachtens nicht nur und nicht in erster Linie um den quantitativen Aspekt. Erfahrungen zeigen, dass User mehr und mehr Informationen (Hinweise, Links usw.) aus den Social-Web-Netzwerken gewinnen. Gekoppelt an diese Entwicklung könnten die Suchmaschinen rasch an Bedeutung verlieren. Die Information aus den Netzwerken ist „sozial gehärtet“ und damit brauchbarer als Suchmaschinen-Listen. Freundschaftsnetzwerke erfüllen die Funktion verlässlicher Informationsfilterung. Sie sind auf Personen rückführbar und erreichen dadurch eine (gewisse) soziale Verbindlichkeit. Unter dieser Perspektive ist es für Google nicht unwesentlich, wie sich die GoogleBuzz-Initiative entwickelt. Kann es Google gelingen, Buzz gegen Facebook in Stellung zu bringen?

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Woher kommen die Infos?

Outlook klar in Führung

Eine Studie, siehe fingerprintapp.com, zeigt die Rangliste bei den Mail-Clients: Outlook führt, nicht überraschend, mit 43 Prozent, gefolgt von Hotmail (17), Yahoo (13) und GMail (5). Lotus Notes bringt es gerade mal auf 0.4 Prozent. (Info via Hans-Dieter Zimmermann, GoogleBuzz)

Soical Networking: Mobiltools bevorzugt

@Raumsinn scheint mit seiner Bemerkung (bei GoogleBuzz) recht zu haben. Eine Studie zeigt, dass die Beliebtheit von Social-Web-Services direkt an die Entwicklungen der Mobiltelefonie gekoppelt ist. Denn Social Networking wird verstärkt über Mobiltools betrieben, die Bedeutung des PC nimmt dabei ab. Denn Social Networking wird mehr und mehr zur Freizeitaktivität, welche Abseits von Büro oder Homestation abläuft. Zum Artikel der Zeitung DER STANDARD

Vom Blogging zum Microblogging

2009 war ein Twitter-Jahr. Microblogging hat 2009 politische Dynamiken verstärkt, zum Beispiel Oppositionsbotschaften beflügelt. Auch Support-Standards wurden verändert, Marketingabteilungen konnten einen neuen „Kanal“ zur unmittelbaren Marktdurchdringung erschliessen und Communities freuten sich über zusätzlich Profilierungschancen. Die Google Suchmaschine sowie Bing werden Twittereien indizieren und der Begriff „Echtzeit“ wird nun nochmals eine neue Bedeutung erhalten.

Mobiles Internet und Geschlecht

Dass Frauen das Internet anders als Männer nutzen, ist keine neue Erkenntnis. Nun zeigt eine aktuelle Studie, auf die Heise verweist, dass dies auch für das mobile Internet gilt. Während Männer stärker News-Dienste nutzen, sind Frauen beim Chatten engagierter. Webbasierte soziale Netzwerke nutzen Frauen und Männer etwa in gleichem Masse. Immerhin dieser letzte Punkt verhindert die einfache Zurechnung der Ergebnisse auf Gender-Klischees. Auch Männer kümmern sich im Internet um „das Soziale“. Zur Heise-Tabelle

Internationalisierung des Social Networkings

Kein virtuelles Sozialnetzwerk wächst so rasch wie Facebook. Bis Mitte dieses Jahres wurden weltweit 132 Millionen Einzelbesuche auf Facebook gezählt. MySpace bringt es gemäss comScore auf 117 Millionen. Für Facebook scheint sich die Internationalisierungsstrategie zu bewähren. Es ist nicht der US-Heimmarkt, der am schnellsten wächst. Enormes Wachstum bebachtet das Marktforschungsinstitut in Afrika, klar im deutlichen Wachstumsbereich liegen auch Lateinamerika, Europa und Asien.

Gerade bei der Internationalisierung des Social Networkings können Services wie Facebook ihre Stärke vollumfänglich ausspielen. Das kann nicht wirklich überraschen. Facebook hat dies früh begriffen und vor allem: Facebook hat die Internationalisierung aktiv betrieben.

Mapper: Einladungen und mehr…

Innovatives von local.ch: Mittels mapper.ch können Einladungen und Wegbeschreibungen (Geo Tagging) erstellt und per Mail verschickt werden. Unser Schnell-Test hat gezeigt, dass mapper.ch auf elegante Art funktioniert. Doodle- und Routenplanerfunktionalität sind eingebaut. Teilweise ist eine Registrierung nötig. Mehr und mehr wird ersichtlich, wie Geo Tagging die Zukunft von Socia-Web-Applikationen beeinflussen kann. Es reichen übrigens vier Anwendungsschritte, um jemanden mittels mapper.ch einzuladen.

Open Source an Genfer Schulen

Die Schulen des Kantons Genf werden noch in diesem Herbst auf Open Source umstellen. Als Bürosuite wird OpenOffice zum Einsatz kommen, Gimp wird der Bildbearbeitung dienen. Befeuert werden die Systeme vom Betriebssystem Ubuntu Linux. Immerhin sollen rund 9000 Schulen von dieser „Transformation“ betroffen sein.

Entwicklung hin zum Gratis-Internet

Die Neue Züricher Zeitung geht auf die Entwicklung hin zum Gratis-Internet in der Schweiz ein.

„Immer mehr Städte und Gemeinden wollen ihren Einwohnern kostenlos Internet-Zugänge anbieten“, schreibt die Zeitung.

Dies verändert die Ausgangslage für die Telekommunikationsbranche. In der Schweiz sind die Preise für die Internet-Zugänge insgesamt hoch, um so brisanter sind die aktuellen Entwicklungen. Zum Artikel in der Neuen Zürcher Zeitung