Freemind, das Open-Source-Mindmap-Tool, gibt es in einer neuen Betaversion. Es handelt sich um die 19. Vorversion. Zahlreiche konkrete Verbesserungen wurden vorgenommen, erweitert ist auch die Icon-Basis. Mit Freemind erstellte Mindmaps lassen sich in unterschiedliche Formate exportieren. Auch der Notizeditor hat mittlerweile einen leistungsfähigen Entwicklungsstand erreicht. Im Vergleich zu anderen Tools ist Freemind nicht überladen mit Funktionen, die mindmap-fremd sind. Persönlicher Eindruck (keine garantierte Aussage): Insgesamt sind die Beta-Versionen bereits stabil lauffähig.
Autor: redaktion
Analyse für Webmaster
Viel Webanalyse bietet Webmasterpro. Beispielsweise lässt sich die Verteilung der Browser eruieren oder die Bedeutung von Plugins.
Was ist ein Weblog?
Von Reto Eugster
Für eine interne Weiterbildung habe ich mit relativ knappen Worten und notizartig das zusammengefasst, was schon andere auf den Punkt gebracht haben. Ein Weblog, was ist das? Entstanden ist eine weitere Lektion eins.
Kunstwort
Bei „Weblog“ handelt es sich um ein Kunstwort: „Web“ steht für World Wide Web und „Log“ für Logbuch. Heute gilt in Anlehnung an das Logbuch: das Weblog und nicht etwa der Weblog. Von „Weblog“ abgeleitet ist in einem zweiten Wortschöpfungsakt der Begriff „Blog“ entstanden. „Blog“ und „Weblog“ werden synonym verwendet.
Definition
Weblogs sind technisch gesehen einfache Content Management Systeme. Quasi-Standard ist heute die kostenlos erhältliche Software WordPress (Opensource). Wer kein eigenes Weblog-System installieren will, kann sich bei Weblog-Serviceanbietern wie twoday oder wordpress.com „einmieten“ und in wenigen Minuten ein eigenes Weblog aufstarten.
Publizistisch gesehen werden in Weblogs notizartige, verweisungsintensive (Links), kommentierbare Kurzbeiträge (Micro Content) veröffentlicht. Weblogs werden besonders oft aktualisiert, in der Regel täglich, was sich auf das Suchmaschinen-Ranking positiv auswirkt.
Social Web
Weblogs dynamisieren das Internet und die Weblog-Bewegung ist weltweit zu einem bedeutenden Faktor geworden. Millionen von Weblogs sind inzwischen aufgeschaltet. Nun sind die Internet-User nicht länger auf die Konsumentenrolle fixiert, sie können sich einbringen, sie werden zu Editoren und Autoren. Weblogs spielen im Rahmen des Social Webs, einer community-orientierten Internet-Nutzung, eine wichtige Rolle.
Themenoffen
Weblogs können sich
– spezifischen Fachthemen widmen
– aus Projekten berichten
– Club/Vereins-Informationen enthalten
– politische Partizipation erleichtern
– für die Stadtteilkultur eine Rolle spielen
– Kunden-Communities bilden
– das Marketing eines Unternehmens beleben
– tagebuchartige Beiträge vereinen
– die interne Projektorganisation erleichtern
– oder für die Wissensorganisation genutzt werden usw.
Nebst Texten spielen Audio-Dateien und Videos in der Weblog-Szene eine wichtige Rolle.
Typisch für Weblogs ist:
1. Die Kurzbeiträge werden temporal und kategorial (Rubriken) geordnet. Temporal bedeutet hier: Der neueste Beitrag ist zuerst zu sehen, der älteste als letzter gelistet. Damit ist die Navigationshierarchie bei Weblogs flach.
2. Weblogs enthalten community-bildende Funktionen. Alle Beiträge sind kommentierbar und es gibt die Funktion des Trackbacks. Trackback bedeutet: Neue Artikel können im Kommentarfeld eines bestehenden Artikels automatisch verzeichnet werden. Dadurch entsteht ein Netz von Verweisungen.
3. Auch die Ping-Funktion gehört in diese Rubrik. Neue Artikel werden mittels Ping an Verzeichnissysteme gemeldet und dort gelistet. Technorati ist der bekannteste Blog-Verzeichnisdienst.
4. RSS steht für Really Simple Syndication. Es handelt sich dabei um ein Austauschformat. RSS bedeutet: Es kann ein Abonnement erstellt werden, mit dem Ziel, regelmässig Titel und Abstract von neuen Beiträgen aus einem Blogs zugestellt zu erhalten. Browser wie z. B. Firefox erhalten eine RSS-Funktion. Kostenlos kann auch der Feedreader genutzt werden.
5. Blogs enthalten so genannte Blogrolls. Blogrolls sind Verweisungen auf andere Weblogs, die dem Blogger besonders „am Herzen“ liegen.
Weblog-Arten
Weblogs lassen sich nach Textart, Thema und Funktion unterscheiden:
Textart: Hier geht es um die Bestimmung der Textsorte. Beispielsweise können narrative Stile von wissenschaftlichen unterschieden werden. Auch bestimmte journalistische Genres können unter dieser Rubrik eine Rolle spielen.
Thematizität: Welche Themenformation wird mit einem Weblog bedient? Wie eng oder wie lose ist die Bindung an eine thematische Schwerpunktsetzung, an ein Themenprofil?
Funktion: Hier nun steht die Funktion des Weblogs im Vordergrund. Was will das Weblog (im engeren oder weiteren Sinn) bewirken: unterhalten, politisch mobilisieren, Partizipationschancen steigern usw.
WordPress mit Versionierung
Die bewährte Blog-Software WordPress führt in der neuesten Version, die ab sofort zum Download bereit ist, vor allem die Funktion der Versionierung ein. Wer Redaktionsprozesse mittels WordPress abbilden will, ist damit gut bedient. Für die Masse der Blogger dürfte es sich um keine wesentliche Neuerung handeln. Als weitere Neuerung fällt das Bookmarklet auf. Inzwischen liegt WordPress 2.6. auch in der deutschsprachigen Variante vor.
Truecrypt in neuer Version
Truecrypt ist neu in der Version 6.0 verfügbar. Dieses Open-Source-Tool hat sich zu einer Art Quasi-Standard der Datenverschlüsselung duchgesetzt und ist unter Windows, MacOS sowie Linux lauffähig. Heise.de hat dem Tool einen Spezialbeitrag gewidmet.
Einfache deutschsprachige Anleitung zu Truecrypt…
Weitere deutschsprachige Anleitung…
Microsoft und ODF
Vieles deutet darauf hin, dass sich Microsoft verstärkt dem Open Document Format (ODF) zuwenden wird. Entsprechende Meldungen waren in der Fachpresse zu lesen, auch der Newsticker von Heise titelte: „Microsoft-Manager: OOXML hat die Schlacht um Dokumentformate verloren„. Inwieweit diese Entwicklung Open-Source-Projekten wie OpenOffice Auftrieb gibt, ist zurzeit noch schwer abschätzbar. Insgesamt jedoch wird dies die Position von OpenOffice stärken. Die freie Bürosuite wird bald in der Version 3.0 erscheinen. Die Beta-Variante ist vielversprechend.
Gemeinsames Texten im Netz
Gobby ist ein Editor, der für die gemeinsame Arbeit an einem Text geschaffen ist. Er beruht auf einem Multi-User-Chat-System und ist unter Windows, Mac OS X und Linux lauffähig. Gobby ist Open Source und noch wenig bekannt. Aber das könnte sich ändern…
Lehrer fühlen sich bedroht
Das Internet ist das Medium der Wahl für Schüler, welche die Lehrer öffentlich und anonym anzuschwärzen wollen. In Deutschland seien bereits 50000 Lehrer Opfer geworden, weiss die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft GEW zu berichten. Oft würden Schulen und Lehrer bei Bedrohungssituationen schweigen. Zu gross seien Angst und emotionale Belastsung. Negative Schlagzeilen sollen – oft um jeden Preis – vermieden werden. Glaubt man den Angaben der Gewerkschaft, so fällt auf, dass es sich bei den Tätern vor allem um männliche Jugendliche handelt.
Inwiefern bestehende strafrechtliche Mittel ausreichend sind, wird zurzeit in Fachkreisen diskutiert. Entscheidender ist vermutlich die Frage, ob pädagogische Settings entwickelt werden können, welche Kindern und Jugendlichen kontruktivere Möglichkeiten bieten, ihre Feedbacks in das Schulgeschehen einzubringen. In die Diskussion eingebracht sind zudem Vorschläge, wie gemeinsam mit Schülern ein klassenbezogener Verhaltenskodex ausgearbeitet werden kann, der neue Verbindlichkeiten im Umgang miteinander schafft.
Bekenntnis zu Open Source
Wie der Webseite der Open Source Business Foundation OSBF zu entnehmen ist, ist die Vereinigung um ein weiteres, gewichtiges Mitglied erweitert worden. Die 1 & 1 Internet AG ist der OSBF beigetreten. Dies ist ein weiteres deutliches Zeichen, inwieweit auch grössere Firmen mit Open Source rechnen.
Freemind: neue Beta-Version
Freemind ist eine plattformübergreifende (Java) Open-Source-Software, die der Erstellung von Mindmaps dient. Da das Tool kostenlos eingesetzt werden kann, ist es gerade auch im Bildungsbereich beliebt. Ich setzte Freemind seit rund zwei Jahren in der Hochschullehre ein, und dies mit durchwegs guten Ergebnissen.
Die Entwicklung von Freemind läuft in Richtung Version 0.9. Inzwischen sind verschiedene Beta-Versionen im Umlauf, die als relativ stabil gelten können. (Dies trifft beispielsweise auf 0.9, Beta 16, zu, welche bei mir im Lehrbetrieb im Einsatz ist.)
In diesen Tagen ist nun die 17. Beta-Version erschienen. Mittlerweile bietet Freemind einen beachtlichen Funktionenumfang, beispielsweise zahlreiche Exportmöglichkeiten (inkl. PDF), einen Notiz-Editor, frei konfigurierbare grafische Elemente, die Verschlüsselung von Knoten, Filteroptionen, die Möglichkeit, Bilder einzufügen oder Knoten mit Attributen zu versehen usw.
Siehe auch: Referate mit Freemind, Weblog von Reto Eugster