Billige Polemik

Ich blogge, also bin ich, ist der Titel eines aktuellen Taz-Artikels. „Was hinschreiben, auch wenn nichts passiert: 280000 Deutsche vertrauen sich ihrem Web-Tagebuch an – und damit dem Rest der Welt. Warum lassen Blogger öffentlich die Hosen runter?“ Die Frage, was jemanden dazu bringt, persönliche oder private Informationen „der Welt“ zu präsentieren, wäre tatsächlich interessant, wird aber im Taz-Artikel in keiner Weise angegangen. Es ist nicht einmal ein Bemühen festzustellen, bei der Beantwortung dieser Schlüsselfrage über die übliche Polemik hinaus zu gelangen. Und so fragt man sich als Leser schliesslich: Was bewegt jemanden dazu, solche Artikel in die Welt hinaus zu blasen? Schade, denn es wäre an der Zeit, Blogentwicklungen auch kritisch zu hinterfragen.

5 Kommentare

  1. @Sam
    Jedenfalls wird die im Ariktel gestellte, zentrale Frage nicht angegangen.

  2. So schlecht ist dieser Beitrag auch wieder nicht. Es wird zwar gesagt das einige Blogs nicht lesenswert und irgendwie sinnlos sind, aber das ganze wird auch von der anderen Seite angeschaut…

  3. „Den Print“, „die Redaktionen“, „die Zeitungen“ etc. Solche Pauschalisierungen und Generalisierungen, woher sie auch immer kommen mögen, sind einer konstruktiven Debatte nicht zuträglich.

  4. man muss andere herabwürdigen um sich sich aufzuwerten – und darin ist der Print ganz GROSS

  5. Ich bin mir nicht sicher, ob es überhaupt eine Kritik gibt, die Blogger akzeptieren. Wer sich auch immer kritisch äussert, bekommt gleich die rote Ampel zu sehen. Abgesehen davon finde ich solche Artikel auch schwach. Sie sagen einfach nichts, aber auch gar nichts aus.