XMind ist seit der Version 3.x als Open-Source-Software erhältlich, also kostenlos. Es handelt sich um eine leistungsstarke Basisversion. Eine Pro-Version wird weiterhin angeboten und auf der Basis einer Jahreslizenz-Gebühr verrechnet (zurzeit 49 Dollar/Jahr). XMind basiert auf eclipse.
Nun wird der Markt der Mindmap-Software, mindestens im Open-Source-Bereich, neu aufgemischt werden. Doch XMind ist auch in der Lage, gegen kommerzielle Tools anzutreten. Im Segement der Open-Source-Tools gilt seit Jahren Freemind als der Klassiker. Auch weiterhin dürfte Freemind eine zentrale Rolle spielen.
XMind ist sehr bedienungsfreundlich und bietet verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten, die anderen Tools abgehen. Zudem besteht eine Möglichkeit, Freemind- und Mindmanager-Dateien zu importieren. Nicht sehr reichlich vorhanden sind in der Basisversion die Exportmöglichkeiten. Wer diese wünscht, muss zur Pro-Version greifen. Ab Version 3.0.3 gibt es allerdings einen Exportfilter in Richtung Freemind.
Gegenüber Freemind verfügt XMind in der Open-Source-Variante über ausgereiftere Druckmöglichkeiten, bietet zusätzliche Darstellungsformen (z. B. für Organigramme) und ist insgesamt einfacher zu bedienen. Hinzu kommen Zusatzfunktionen, die in ihrer Effizienz bestechen. Freemind jedoch ist einfacher zu „individualisieren“. Bei dem Map-Tools ist übrigens ein Mehr an Darstellungsmöglichkeiten nicht in jedem Fall von Vorteil. Maps werden oft überladen mit Grafiken, Symbolen usw., so dass sie ihrem Kernzweck (Transparenz, Uebersicht) nicht mehr dienen. XMind und Freemind verfügen über unterschiedliche Stärken-Schwächen-Profile, so dass sich der interessierte User beide anschauen sollte.