„Landkarten“ des Denkens

Nebst Mind Maps (Stichwort Freemind) haben sich Concept Maps zur Strukturierung von (komplexen) Inhalten bzw. Begriffen in letzter Zeit durchgesetzt. Dabei fällt auf, dass hierzulande vor allem die Software CmapTool bekannt ist. Dies mag daran liegen, dass die ETH diese Software via ELBA zur Verfügung stellt. Aktuelle Version von CmapTool ist 4.10. Lauffähig ist das Tool unter Linux, Macintosh und Windows. Allerdings umfasst die in Java geschriebene Software knappe 60 MB. Was ist der zentrale Unterschied zwischen Mindmapping und Conceptmapping? Beim Mindmapping wird von einem Kernpunkt ausgegangen, der schliesslich um Verzweigungen (Äste) erweitert wird. Beim Concept Mapping können unterschiedliche Startpunkte gleichzeitig definiert werden. Vor allem die Verbindungen zwischen den Objekten steht im Mittelpunkt. O-Ton der ETH:

„Mit einer Concept Map können Beziehungen zwischen Begriffen grafisch dargestellt werden. Somit können mit einer Concept Map Prozesse oder Konzepte visualisiert werden. ELBA bietet die gratis erhältliche und einfach zu bedienende Concept Mapping-Applikation CmapTools an, welche vom Institute of Human and Machine Cognition (IHMC) der University of West Florida (USA) entwickelt wurde.“

Ein perfekter Service der ETH. Das muss wieder mal gesagt werden!

2 Kommentare

  1. Es gibt wenig gute Tools zur Darstellung von komplexen Inhalten. Auf CmapTools bin ich durch die Medienpraxis aufmerksam geworden. In einem alten Bericht habt ihr bereits darauf hingewiesen. Seither möchte ich auf CT nicht mehr verzichten. Allerdings fehlt es der Software teilweise an Flexibilität. Ich sehe noch einigen Entwicklungsbedarf.

  2. Auch ich wurde via ETH/ELBA auf CmapTools aufmerksam und möchte das praktische Tool in Beruf und Studium nicht mehr missen.

    Sehr praktisch finde ich dabei die Möglichkeit gemeinsam in der Gruppe eine Concept-Map zu erstellen bzw. zu bearbeiten. Dabei kann jedermann/frau die öffentlichen Server des IHMC nutzen. Die Concept-Maps lassen sich mit einem Passwort schützen, so dass nur die Mitglieder der eigenen Arbeitsgruppe darauf zugreifen könne.