„Das ganze Verschwinden der Kunst … liegt in der Kunst des Verschwindens.“
Jean Baudrillard, der Philosoph, der sich mit den Verwandlungen und dem Verschwinden „des Realen“ in endlosen Schlaufen der Sumulation beschäftigt hat, ist (am Dienstag) 77-jährig in Paris gestorben. Baudrillard hat die Diskussionen um die Mediengesellschaft wesentlich geprägt. Seine Idee der Zeichenwelten, die zunehmend an Eigendynamik gewinnen, das Reale überformen, und es schliesslich zum Verschwinden bringen, ist inzwischen fester Bestandteil des Ideensortiments der Postmoderne.