Der Soziologe und Blogger Jan Schmidt hat zu seinem Forschungsaufenthalt am Zentrum für Neue Medien in Krems den Abschlussbericht vorgelegt. Er untersuchte „Strukturierungsprinzipien der Online-Kommunikation“ (Schmidt). Erster Eindruck: sehr ergiebig. Schmidt liefert das, was wir (aus wissenschaftlicher Sicht) dringend brauchen: Einen kommunikationssoziologischen Unterbau für all die vielen bruchstückhaften Beschreibungen dessen, was Bloggen sein kann, sein soll oder sein könnte. Eine zentrale (dicht formulierte) Stelle seines zusammenfassenden Textes:
Jan Schmidt: „Weblog-Praktiken sind als eine Form der computervermittelten Kommunikation dreifach gerahmtes soziales Handeln: Technische Merkmale, die mehr oder weniger viele Optionen eröffnen, geteilte Vorstellungen und Regeln zum adäquaten Gebrauch von Weblogs, die sich in Form von Adäquanz- und prozeduralen Regeln innerhalb von Verwendungsgemeinschaften äussern, und die hypertextuellen und sozialen Netzwerke, die im Gebrauch entstehen, geben der individuellen Nutzungsepisode einen Rahmen vor, der durch die kommunikativen Handlungen selber wieder bestärkt oder verändert wird.“
Zur Zusammenfassung und zum knapp 80 Seiten starken Text von Jan Schmidt…
30.6.2005 um 07:46 Uhr
@MAC
… Mir auch. Weil es in diesem Beitrag aber um eine wissenschaftliche Perspektive geht, geht es auch um andere Beschreibungsformen. Wieso sollen nicht verschiedene Beschreibungsformen (auch wissenschaftliche) genutzt werden, um sich mit dem Bloggen zu beschäftigen?
30.6.2005 um 07:43 Uhr
Mir gefallen auch die bruchstückhaften Beschreibungen!
30.6.2005 um 07:20 Uhr
Das täuscht… Wir widmen uns auch (!) wissenschaftlichen Inhalten, vorallem dann, wenn sie derart interessant sind wie im vorliegenden Fall.
30.6.2005 um 07:18 Uhr
Täuscht das oder wird das nun ein Akademikerblog?