Frust aus dem Bahnabteil
Wer hat schon versucht, in der Bahn zwischen Rorschach und St.Gallen so etwas Schlichtes wie eine „Telefonbuch“-App in Gang zu setzen? Selbstverständlich funktioniert das nicht (keine Netzverbindung). Feierabend-Traffic Hauptbahnhof Zürich: Selbstverständlich ist nun alles, schlicht alles was leitet, strahlt und verbindet, überlastet. Die guten Restaurant-Tipps, die mein Evernote kennen würde, sind jetzt gerade nicht abrufbar. (Die Situation verbessert sich ab 22 Uhr, nur dann werde ich schon gegessen haben.)
Dass ein Smartphone, nachdem es mit fettigen Händen „betatscht“ wurde, Touch-Sensitivität verliert: Selbstverständlich braucht es zuerst eine Reinigung bevor das Ding wieder zügig funktioniert. Selbstverständlich“, sagt mir der jugendliche Verkäufer im Shop für Mobiles, nach einer gewissen Zeit muss das Android vollständig herunter gefahren werden. Und, ja klar, das Ganze braucht anschliessend Zeit, um beim Neustart den Selbstinitialisierungsprozess korrekt durchzuführen. Logisch, so ein Betriebssystem wie das des ewigen Marktleaders braucht Updates. Diese werden automatisch installiert, doch dieser Prozess kann dauern. Logisch, dabei kann es auch Probleme geben, dann dauert es etwas länger als lang. Dass das offene WLAN „meiner Stadt“ nur an wenigen Stellen wirklich funktionieren kann, sieht doch jeder ein, der weiss, wie unendlich kompliziert es ist, eine solche Dienstleistung überhaupt zur Verfügung zu stellen. Na klar, so ein Smartphone kann, sobald es etwas älter als ganz neu ist, nicht mehr in der Lage sein, viel länger als zwei Stunden durchgängig zu „funken“. Und dass das WLAN im Postauto, na ja… Immerhin ist die Postauto AG so innovativ, sich um meine Netzverbindung zu kümmern (echtes Kompliment).