Marc Baumann, dessen Blog ich nun regelmässig besuche, ist Journalist und Kenner der Medienszene. Aktuell berichtet er von einer Studie, die erneut nachweist, dass in den USA die Online-News gegenüber den Printmedien zunehmend an Bedeutung gewinnen. Interessant nun ist die Frage, ob dabei auch der micro content eine zunehmende Rolle spielt. Unter micro content verstehen wir hier Inhalte, die sich auf soziale Nahräume beziehen. Zugegeben, der Begriff des sozialen Nahraums ist vorerst noch etwas fragil eingeführt. Diesbezüglich werden wir noch Präzisierungsarbeit leisten müssen. Geklärt werden müsste in diesem Zusammenhang auch, ob Jugendliche das Klassen-Blog, Wissenschaftler das Fach-Blog usw. gegenüber den „flächendeckenden“ News-Angeboten verstärkt bevorzugen.
29.6.2005 um 23:21 Uhr
Hallo
Ich halte das für einen sehr bedeutsamen Trend, der offenbar anhält und nicht zu unterschätzen ist. Wir leben diesbezüglich in einem dramatischen Umbruch, dessen Konsequenzen nach wie vor unterschätzt und wenig erforscht sind.
29.6.2005 um 21:11 Uhr
diesen trend sieht man auch wenn man locker in die welt schaut. die jungen lesen weniger zeitung und sind öfters online. es gibt immer weniger gründe zeitung zu lesen. wen interessiert was ein aussenminister mit einem landwirtschaftsminister in hinterasien bespricht? sich nicht die junge generation.
29.6.2005 um 21:08 Uhr
Jan Schmidt hat soeben einen Text über Weblog-Praktiken veröffentlicht. Er bietet interessante Differenzierungen, wir werden morgen darauf hinweisen.
29.6.2005 um 07:55 Uhr
Das ist interessant, wirft aber die Frage auf, ob auch eine Online-Community als „sozialer Nahraum“ gilt. Man kriegte dann rasch mit dem Raumbegriff ein Problem.